Die EU-Staaten haben am Dienstag in Brüssel einstimmig für die Regulierung von Künstlicher Intelligenz (KI) gestimmt und damit den sogenannten AI Act final abgesegnet. Dieses Gesetz zielt darauf ab, KI-Systeme in verschiedene Risikokategorien zu unterteilen und entsprechend zu regulieren. Darüber hinaus sieht der AI Act vor, dass künstlich generierte Inhalte wie Texte, Bilder oder Videos in Zukunft gekennzeichnet werden müssen.
Die Einigung der EU-Staaten auf eine EU-weite Regulierung von Künstlicher Intelligenz ist ein bedeutender Schritt, um den Einsatz von KI-Technologien in der Europäischen Union zu kontrollieren und sicherzustellen, dass sie im Einklang mit rechtlichen und ethischen Standards erfolgen. Durch die Kategorisierung von KI-Systemen nach ihrem Risikopotenzial soll eine differenzierte Herangehensweise an die Regulierung ermöglicht werden.
Die Kennzeichnungspflicht für künstlich generierte Inhalte wie Texte, Bilder und Videos ist eine wichtige Maßnahme, um Nutzer vor möglicher Desinformation und Manipulation zu schützen. Durch die eindeutige Kennzeichnung können Verbraucher besser erkennen, ob sie es mit KI-generierten Inhalten zu tun haben und entsprechend bewusst damit umgehen.
Die Verabschiedung des AI Act durch die EU-Staaten signalisiert einen klaren politischen Willen, den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zu regulieren und dabei sowohl die Interessen der Bürger als auch die Innovationsmöglichkeiten der Industrie zu berücksichtigen. Es bleibt abzuwarten, wie die Umsetzung des Gesetzes in den einzelnen Mitgliedsstaaten erfolgen wird und welche Auswirkungen dies auf die Entwicklung und Anwendung von KI-Technologien haben wird.
