Ein intensiver Fall von Gewalt hat in Regensburg zu einem erheblichen Polizeieinsatz geführt und endete schließlich vor Gericht. Der 32-jährige Tunesier, der sich schon mehrfach gewalttätig gezeigt hat, musste sich am Montag vor dem Amtsgericht Regensburg verantworten, wie www.mittelbayerische.de berichtet. Seine Verbrechen und die Reaktionen darauf haben sowohl Polizei als auch die lokale Gemeinschaft stark beansprucht.
Die massive Eskalation der Ereignisse begann an einem Samstagabend auf der Jahninsel. Völlig unerwartet griff der Angeklagte einen Mann an und schlug ihn bewusstlos. Dieser brutale Angriff zog sofort einen Großeinsatz der Polizei nach sich. Laut einer Polizistin war der Tunesier extrem aggressiv, als die Beamten eintrafen.
Nur zwei Tage später richtete sich seine Gewalt erneut gegen einen Mitbewohner in der Asylunterkunft. Mit einem Messer bedrohte er einen anderen Flüchtling und fügte ihm schließlich eine Schnittwunde an der Hand zu. Diese Besorgnis erregenden Taten legten das Potenzial des Täters für weitere Gewaltakte offen.
Serientäter attackiert Passanten und Mitbewohner
Weitere heftige Auseinandersetzungen folgten nur wenige Tage später. Innerhalb weniger Stunden tickte der Mann dreimal aus. Zunächst geriet er an der Donau in einen Streit mit einer jungen Mutter und griff sie vor den Augen ihrer fünfjährigen Tochter an. Kurz danach schlug er einem Mitbewohner in der Flüchtlingsunterkunft auf die Nase und griff dann innerhalb der nächsten Stunde einen weiteren Mitbewohner brutal mit Händen und Füßen an.
Etwa zehn Tage nach den Ereignissen auf der Jahninsel eskalierte die Lage nochmals: Der Tunesier drang mit einem 30 Zentimeter langen Messer in das Zimmer eines Mitbewohners. Er schlug sein Opfer mit dem Griff der Waffe und verletzte später einen weiteren Flüchtling schwer an der Hand.
Während des Prozesses starrte der Angeklagte zumeist apathisch ins Leere und zeigte keinerlei Reue. Sein Verteidiger war Maximilian Keser, aber der Tunesier legte kein Geständnis ab.
Urteil und Ankündigung von Rechtsmitteln
Schließlich wurde der Täter von dem Schöffengericht unter Vorsitz von Richterin Blankenhorn zu einer Haftstrafe von einem Jahr und sieben Monaten verurteilt. Die Richterin betonte besonders, dass die Taten, insbesondere der Übergriff auf der Jahninsel, zu einer erheblichen Verunsicherung in der Bevölkerung geführt hätten. Blankenhorn sah weiterhin die Gefahr neuer Straftaten, da das Aggressionspotenzial des Tunesiers unverändert hoch sei.
Der Verurteilte hat bereits angekündigt, Rechtsmittel einlegen zu wollen, wie www.mittelbayerische.de berichtet.