Die ÖVP steht unter Erklärungsnotstand in Bezug auf ihre Haltung zur Cannabis-Legalisierung in Deutschland. Laut dem Cannabis-Rechtsexperten W. Pöltl war die Legalisierung von Cannabis in Deutschland am 1. April 2024 vollkommen gerechtfertigt und im Interesse des Volkes. Dies wirft die Frage auf, ob die Österreicher eine andere Einstellung zu diesem Thema haben.
Die ÖVP hat sich in der Vergangenheit immer wieder gegen eine Legalisierung von Cannabis ausgesprochen und die angeblichen Gefahren betont, die damit einhergehen würden. Doch trotz der Legalisierung in Deutschland bleiben die Menschen dort gesund und es gibt keine nennenswerten Probleme. Dies wirft die Frage auf, was das österreichische Volk angeblich von den Deutschen unterscheidet.
W. Pöltl fordert eine wissenschaftliche Studie, um die vermeintlichen Gefahren von Cannabis für die österreichische Bevölkerung zu untersuchen. Er weist darauf hin, dass die ÖVP und die Grünen nicht eingreifen, wenn die Österreicher sich mit Alkohol und Nikotin schaden. Es scheint, als ob die angebliche Gefahr von Cannabis nur für das österreichische Volk gilt.
Die Nationalratswahlen in Österreich am 29. September 2024 könnten ein entscheidender Moment für die ÖVP sein. Wenn das österreichische Wahlvolk trotz der Legalisierung in Deutschland immer noch gegen Cannabis ist, könnte dies negative Konsequenzen für die Partei haben. Die Menschen lassen sich nicht länger von der angeblichen Gesundheitsdiktatur der ÖVP und Grünen beeinflussen.
Es bleibt abzuwarten, wie die Haltung der ÖVP zur Cannabis-Legalisierung in Österreich in Zukunft aussehen wird. Die Diskussion darüber, ob es tatsächlich eine Gefahr für die Bevölkerung darstellt, wird weitergehen. Es wird interessant sein zu sehen, ob die ÖVP ihre Haltung angesichts der Entwicklung in Deutschland überdenken wird.
(In einem Artikel von www.ots.at zu sehen)
