Die Welt steht Kopf: Milliardäre übernehmen die Macht!
In einer schockierenden Wende der globalen Politik erleben wir, wie Milliardäre nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Regierungen in liberalen Demokratien dominieren! Während man früher autoritäre Regime wie Russland und China als das Epizentrum der Plutokratie betrachtete, zeigt sich jetzt, dass auch die westlichen Demokratien in diese gefährliche Richtung driften.
Donald Trumps bevorstehende Regierung in den USA ist das jüngste Beispiel für diese besorgniserregende Entwicklung. Sein „Billionaire Boys Club“ ist ein Who's Who der Reichen und Mächtigen – darunter Elon Musk, Howard Lutnick und Vivek Ramaswamy. Gemeinsam sollen sie ein neues „Department of Government Efficiency“ leiten, das darauf abzielt, unglaubliche 2 Billionen Dollar an „Staatsverschwendung“ einzusparen und überflüssige staatliche Vorschriften abzubauen. Ein Plan, der nicht nur die Staatskassen füllt, sondern auch den Einfluss der Reichen auf die Politik weiter festigt!
Globale Plutokratie im Vormarsch
Doch das ist nicht alles! Auch in Indien unter der Regierung von Narendra Modi wird der „Billionaire Raj“ gefördert. Tycoons wie Mukesh Ambani und Gautam Adani genießen enge Beziehungen zur Regierung, um „geschäftsfreundliche“ Politiken voranzutreiben. Diese Entwicklung ist nicht auf ein Land beschränkt – Brasilien, Südkorea, Taiwan und die Türkei zeigen ähnliche Tendenzen. Die Frage, die sich uns stellt: Wie konnte es so weit kommen?
Ein entscheidender Faktor ist der Wandel von einem neoliberalen zu einem neo-feudalen Wirtschaftssystem. Während Neoliberalismus auf „freien Märkten“ basiert, beschreibt Neo-Feudalismus eine Welt extremer Ungleichheit, in der eine wachsende Unterschicht den Bedürfnissen einer Handvoll Mega-Reicher dient. Jodi Dean bringt es auf den Punkt: „Ein paar Milliardäre, eine Milliarde prekäre Arbeiter.“ Diese Kluft zwischen Arm und Reich wächst rasant – seit den 1980er Jahren ist die Einkommensungleichheit weltweit explodiert!
Besonders besorgniserregend ist die Rolle der Plattformwirtschaft, in der Tech-Giganten wie Apple, Google und Meta zu Superreichen geworden sind, während sie auf kostengünstige Arbeitskräfte und steuerliche Vorteile setzen. Diese Unternehmen haben ihre Eigentümer zu (Centi-)Milliardären gemacht, indem sie auf prekäre Arbeitsverhältnisse setzen und gleichzeitig von staatlichen Anreizen profitieren.
Die Schattenseiten der Macht
Die Verquickung von Politik und Wirtschaft ist alarmierend! Trump, Musk und Co. geben sich als „Volksvertreter“ aus, doch ihre Politik dient in erster Linie dem Ziel, Unternehmensgewinne zu maximieren. Steuersenkungen, attraktive Anreize für Unternehmen und der Abbau von Umwelt- und Investitionsvorschriften stehen ganz oben auf ihrer Agenda. Die Frage bleibt: Wohin führt uns dieser Weg?
Wenn die Welt tatsächlich in eine neo-feudale Ordnung abgleitet, könnte das bedeuten, dass liberale Demokratien zunehmend autoritäre Züge annehmen. Ist das autoritäre Kapitalismus in Russland und China vielleicht nicht die Ausnahme, sondern die Zukunft der liberalen Demokratie? Die Zeichen stehen auf Sturm!
Die Ansichten in diesem Artikel spiegeln nicht notwendigerweise die redaktionelle Haltung von Al Jazeera wider.
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