Die Bierpartei stellt bei den österreichischen Wahlen eine Überraschung in Aussicht. Gegründet als politischer Ableger der österreichischen Punkrock-Band „Turbobier“, erlangte die Partei plötzlich große Aufmerksamkeit und könnte erstmals den Einzug in den Nationalrat schaffen. Der Kopf der Bierpartei, Dominik Wlazny, ein studierter Mediziner, führt die Partei mit unkonventionellem Programm: „Rauschpflicht ab dem 16. Lebensjahr“ und „Mut zur Dichtheit“ sind nur einige Schlagwörter.
Trotz anfänglicher Belustigung über die Ideen der Partei, mehren sich die Stimmen, die die Bierpartei ernst nehmen. Mit einem neuen Wahlprogramm, das eher links orientiert ist, fordert die Partei Unterstützung für Bürgerbeteiligung, eine faire Mieten- und Wohnungspolitik sowie kostenlose Kita-Plätze. Ein „Zukunftsministerium“ soll langfristige Ziele verfolgen und gegen Korruption kämpfen.
Kritiker bemängeln allerdings die Unkonkretheit des Programms und die geringe Anzahl an Kandidaten auf der Bundesliste. Verglichen mit etablierten Parteien, wie der KPÖ, zeigt sich die Bierpartei mit nur 17 Kandidaten als Gegenstück. Doch in ihrer Eigenartigkeit könnte die Bierpartei ein Zeichen setzen, ähnlich dem Erfolg von weniger bekannten Parteien wie dem „Bündnis Sahra Wagenknecht“ in Deutschland. Trotz aller Kritik und Zweifel bleibt die Bierpartei mit ihrem unkonventionellen Ansatz eine interessante Partei in der österreichischen Politiklandschaft.
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