Am 10. Dezember hat der Bauausschuss der Stadt Bayreuth die umstrittenen Umbaupläne für die Bismarck- und Erlangerstraße nach lebhaften Diskussionen befürwortet. Dieses Vorhaben steht nun erneut auf der Tagesordnung des Stadtrates, der am 18. Dezember zusammentritt. Hierbei wird der Plan, die Fahrspuren zurückzubauen, auf heftige Ablehnung von Seiten der CSU stoßen, die sich geschlossen gegen die Änderungen des Bebauungsplans ausspricht. Michael Hohl, Altoberbürgermeister und führendes CSU-Mitglied, äußerte klar, dass man die geplanten Maßnahmen ablehne und stattdessen alternative Vorschläge wie den Ausbau von Radwegen und Geschwindigkeitsbegrenzungen für den Kindergarten in der Erlanger Straße favorisiere, wie das Bayreuther Tagblatt berichtete.
Zusätzlich zu den Kontroversen um die Straßenumbauten stellt die CSU-Fraktion einen Gesetzesentwurf vor, der die Weichen für eine Modernisierung des Wohnraums stellen soll. Dieses erste Modernisierungsgesetz im Bauausschuss soll eine Grundlage für günstigeren Wohnraum schaffen und könnte in Verbindung zu den aktuellen Diskussionen um die Verkehrssituation stehen. Die politischen Auseinandersetzungen, insbesondere über die Gestaltung öffentlicher Räume und die Schaffung sicherer Verkehrsbedingungen, werden somit nicht nur zur Herausforderung für die Stadtverwaltung, sondern unterstreichen ebenso die Notwendigkeit, Wohnraum in Bayreuth attraktiver zu gestalten. Laut CSU-Landtagsfraktion dürfte das geplante Gesetz auch als Reaktion auf die anhaltende Wohnraumknappheit zu verstehen sein.
Vor der Stadtratssitzung ist zudem eine Demonstration vor dem Rathaus für die Gegner der Umbaupläne angesetzt, was die Spannungen in der lokalen Politik weiter anheizt. Die Diskussionen sind also nicht nur von technischem und städteplanerischem Interesse, sondern wecken auch leidenschaftliche öffentliche Reaktionen.
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