Mit der Neugestaltung des Christian-Broda-Platzes in Wien wird dieser zu einem klimafitten Eingangstor zur Mariahilfer Straße umgestaltet. Die bisher asphaltierte Fläche mit roten Stangen wird durch 25 neue Bäume, großzügige Grünflächen und helle Pflasterung ersetzt. Zudem werden breite und baulich getrennte Radwege für mehr Verkehrssicherheit geschaffen. Die Vorbereitungen für die Umgestaltung haben bereits begonnen und sollen im November abgeschlossen sein.
Der Christian-Broda-Platz befindet sich an einem stark frequentierten Verkehrsknotenpunkt zwischen dem Westbahnhof, dem Gürtel und der Mariahilfer Straße. Die bisherige Gestaltung des Platzes ist von viel Asphalt und Betonelementen geprägt und bietet nur wenig Schatten und Abkühlungsmöglichkeiten. Mit der Neugestaltung wird der Asphalt großflächig aufgebrochen, um Platz für Grünflächen zu schaffen. Herausforderungen stellen dabei die Tiefgarage unter dem Platz sowie die U-Bahnschächte dar, die die Begrünung einschränken. Dennoch sollen 25 neue Bäume gepflanzt werden, die Schatten spenden und zum Verweilen einladen. Zudem werden großzügige Grünflächen geschaffen, die automatisch bewässert werden, um beste Wachstumsbedingungen zu gewährleisten. Insgesamt wird der Grünflächenanteil um mehr als 1.300 Quadratmeter erhöht. Die existierenden sieben Bäume und die Sonnensegel bleiben erhalten.
Um an heißen Tagen für Abkühlung zu sorgen, werden auf dem Platz drei Wasserspiele mit insgesamt 25 Wassernebeldüsen und 25 Wasserdüsen installiert. Zwei weitere Trinkbrunnen und sechs Bodennebeldüsen werden ebenfalls hinzukommen. Statt Asphalt wird helle Pflasterung in ungebundener Bauweise verwendet, um das Aufheizen der Oberfläche zu reduzieren und das Versickern von Niederschlagswasser zu ermöglichen.
Zusätzlich werden baulich getrennte Radwege entlang des Gürtels und der Mariahilfer Straße geschaffen. Bisher waren in diesem Bereich nur schmale Mehrzweckstreifen für den Radverkehr vorhanden. Die neuen Radwege haben jeweils eine Breite von mindestens zwei Metern und verbessern die Verbindung zwischen Mariahilf und Rudolfsheim-Fünfhaus.
Die Umgestaltung des Christian-Broda-Platzes ist Teil des Programms „Lebenswerte Klimamusterstadt“ und wird großzügig gefördert. Die Neugestaltung soll nicht nur optische Verbesserungen bringen, sondern auch für mehr Fahrkomfort, Sicherheit und Lebensqualität sorgen.
Tabelle: Vergleich der aktuellen und geplanten Gestaltung des Christian-Broda-Platzes
Aspekt | Aktuelle Gestaltung | Geplante Gestaltung |
---|---|---|
Oberfläche | Asphalt | Helle Pflasterung in ungebundener Bauweise |
Bäume | Wenige vorhanden | 25 neue Bäume |
Grünflächen | Wenig vorhanden | Über 1.300 Quadratmeter zusätzliche Grünflächen |
Radwege | Schmale Mehrzweckstreifen | Breite und baulich getrennte Radwege |
Wasserspiele | Nicht vorhanden | Drei Wasserspiele mit Nebel- und Wasserdüsen |
Sonnensegel | Vorhanden | Werden in die neue Platzgestaltung integriert |
Die Neugestaltung des Christian-Broda-Platzes bietet eine Chance, den stark frequentierten Ort aufzuwerten und klimafreundlicher zu gestalten. Die Umsetzung erfolgt in enger Zusammenarbeit zwischen der Stadt Wien, den Fachdienststellen und der Förderung aus dem Programm „Lebenswerte Klimamusterstadt“. Die Maßnahmen sollen im November abgeschlossen sein und den Platz zu einem attraktiven und verkehrsberuhigten Eingang zur Mariahilfer Straße machen.
Quelle: Stadt Wien – Kommunikation und Medien (KOM) / ots