
Inmitten eines von Unsicherheit geprägten Marktumfelds hat der Bitcoin am Montag einen dramatischen Rückgang erlebt. Die älteste und bekannteste Digitalwährung fiel auf der Plattform Bitstamp auf etwa 78.700 US-Dollar – ein Wert, der näher an den Tiefstständen seit November 2024 liegt, als an den Höchstständen von über 107.000 US-Dollar, die vor Kurzem noch erzielt wurden. Die Ursachen für diesen Rückgang sind vielschichtig, insbesondere Sorgen über die aktuelle US-Zollpolitik und die Möglichkeit einer Rezession unter Präsident Donald Trump, die laut Experten das Wachstum der größten Volkswirtschaft der Welt bedrohen könnten, wie oe24 berichtete.
Der Bitcoin hatte zuvor von einer eher optimistischen Stimmung profitiert, die durch Trumps Ankündigung über strategische Kryptowährungsreserven ausgelöst wurde. Marktanalyst Timo Emden von Emden Research betonte jedoch, dass die jüngsten Kursgewinne sich schnell als "Strohfeuer" herausgestellt haben. Anleger müssen erkennen, dass sie letzten Endes keine substantiellen Werte aus bloßen Worten schöpfen können, während die Euphorie über Trumps positive Äußerungen nun ihrer nüchternen Betrachtung gewichen ist. Trump hatte in seinen Beiträgen auf der Plattform Truth Social auch kleinere Kryptowährungen wie XRP, SOL und ADA als Teil der Reserve erwähnt und sich sogar für Bitcoin und Ethereum ausgesprochen, jedoch bleibt die Frage nach seinen Motiven im Raum, wie Welt berichtet.
Die Marktreaktionen zeigen, dass Investoren zunehmend skeptisch gegenüber der angekündigten kryptofreundlichen Politik der Trump-Administration werden. Vieles deutet darauf hin, dass die Ankündigungen mehr Theaterdonner als substanzieller Fortschritt sind. Dies schürt Bedenken, dass sich Bitcoin und andere Kryptowährungen eher in einem kurzfristigen spekulativen Handel befinden, als dass sie als stabile Anlagen angesehen werden könnten.
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