Politik

Berührungslose Solidarität: Ukrainische Kriegsversehrte laufen symbolische Strecke in Wien

In Wien angekommen: Wie ein Marathonläufer Mut und Hoffnung spendet.

Eine junge ukrainische Läuferin, Jana Stepanenko, die bei einem russischen Angriff auf den Bahnhof von Kramatorsk im April 2022 beide Füße verlor, verbreitet in Wien Hoffnung. In Begleitung anderer Ukrainerinnen und Ukrainer lief sie symbolisch eine Strecke, um Spenden für Prothesen für Kriegsversehrte zu sammeln. Der ukrainische Botschafter Wasyl Chymynez machte bei der Begegnung auf die tragischen Schicksale in der Ukraine aufmerksam und betonte die unerschütterliche Mut der Kinder, die trotz ihrer Leiden stark bleiben.

Die Veranstaltung wurde vom ukrainischen Hilfsfonds UNBROKEN geleitet, der sich für die Rehabilitation von Kriegsverletzten und deren Versorgung mit Prothesen einsetzt. Jana, ihre Mutter Natalia und ihr Zwillingsbruder Jaroslaw waren am 8. April 2022 auf dem Bahnhof in Kramatorsk, als er von russischen Raketen bombardiert wurde. Bei dem Angriff starben 61 Menschen, und über 100 wurden verletzt. Jana und ihre Mutter waren schwer betroffen und mussten lange Zeit in den USA und Lwiw (Lemberg) rehabilitiert werden, bevor sie mit Laufprothesen begannen zu trainieren.

Jana hatte kürzlich am Boston Marathon teilgenommen, um Geld für eine Laufprothese für einen ukrainischen Soldaten zu sammeln, der sein Bein verloren hatte. Trotz ihrer eigenen Kriegsverletzung setzte sie sich für andere ein und plante bereits ihre nächsten Laufziele. Aufgrund von Knieproblemen konnte sie in Wien nur eine kurze Strecke symbolisch laufen, während sie von Landsleuten und Unterstützern begrüßt wurde. Ihr Besuch in der österreichischen Hauptstadt war Teil einer Reise, die sie nach einem Golfturnier in Deutschland unternahm.

Die Geschichte von Jana Stepanenko zeigt ihre unglaubliche Stärke und Entschlossenheit, auch nach schweren Tragödien und Verlusten positiv zu bleiben. Ihr Engagement für die Unterstützung anderer Kriegsversehrter und ihr Streben, weiterhin Herausforderungen anzunehmen, inspirieren Menschen weltweit. Durch ihre Taten möchte sie nicht nur Hoffnung und Mut verbreiten, sondern auch auf die dringende Notwendigkeit der Unterstützung von Kriegsopfern und der Rehabilitation von Verletzten aufmerksam machen.

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