Berthold Schenk Graf von Stauffenberg war am 13. Dezember 2024 in Backnang zu Gast, wo er die Veranstaltung „Köpfe-Typen-Geschichten“ besuchte. In der Reihe, die Persönlichkeiten aus dem Rems-Murr-Kreis ins Rampenlicht rückt, sprach der 73-Jährige über seine prägenden Erinnerungen aus der NS-Zeit und das bedeutende Erbe seines Vaters, Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Vor rund 150 Gästen thematisierte er die bleibende Bedeutung der Demokratie und warnte eindringlich vor den Gefahren, die sich aus dem Erstarken rechter Parteien ergeben. Dies wurde auch von Uwe Burkert, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Waiblingen, unterstrichen, der Bezug auf den gescheiterten Attentatsversuch seines Vaters auf Adolf Hitler nahm, der 1944 stattfand, und dessen 80. Jahrestag in diesem Jahr gefeiert wird, wie Stuttgarter Nachrichten berichteten.
Die Rolle der Zivilcourage
Berthold, der als ältester Sohn des Widerstandskämpfers gilt, erinnerte daran, wie wichtig es ist, Demokratie als ein kostbares Privileg zu betrachten, für das stetiger Einsatz erforderlich sei. Sein Engagement für die Demokratie geht über persönliche Erfahrungen hinaus, denn er sieht Zivilcourage als ein entscheidendes Werkzeug im Kampf gegen aufkommende Diktaturen. In seiner Ansprache hob von Stauffenberg hervor, dass es nicht nur die Aufgabe der Bürger, sondern auch der Politik sei, das Gemeinwohl in den Vordergrund zu stellen. Der historische Hintergrund seiner Familie, insbesondere seines Vaters, der während des Zweiten Weltkriegs an einem Attentat auf Hitler beteiligt war, verstärkt die Dringlichkeit dieser Debatte. Claus Schenk Graf von Stauffenberg wurde am 20. Juli 1944 im Zuge des misslungenen Attentats auf Hitler in Berlin hingerichtet, und seine Tat gilt als Symbol für den Widerstand gegen Diktatur und Unterdrückung, während Berthold seine Lehren aus diesen Erlebnissen weitergibt, wie Wikipedia dokumentiert.
Die Veranstaltung war nicht nur eine Gelegenheit, über die Vergangenheit nachzudenken, sondern auch ein Aufruf zur Wachsamkeit in der Gegenwart. Als von Stauffenberg über die Gefahren der Autokratie und die Verantwortung jedes Einzelnen sprach, wurde klar, dass die Lehren aus der Geschichte weiterhin relevant sind und dass der Kampf für Demokratie nie enden darf.
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