Politik

Barroso plädiert für EU-Erweiterung und Stärkung der gemeinsamen Verteidigungsstrategie

Am Donnerstag fand eine Parlamentsveranstaltung in Wien statt, bei der der ehemalige EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso über die aktuellen Herausforderungen der Europäischen Union sprach. Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka und die Österreichische Gesellschaft für Außenpolitik hatten zu dem Vortrag eingeladen. Barroso skizzierte die vergangenen Herausforderungen Europas sowie die Lösungsansätze und sprach auch über aktuelle Probleme und Krisen.

Barroso betonte die Bedeutung einer gemeinsamen Verteidigungsstrategie und warb dafür, die EU-Erweiterung fortzusetzen, insbesondere auf dem Balkan. Er argumentierte, dass die Erweiterung in der Vergangenheit dazu beigetragen habe, potenzielle Konflikte zu verhindern und Staaten wie die Ukraine zu schützen. Barroso warnte vor der Polarisierung der Politik und betonte die Wichtigkeit einer starken politischen Integrität ohne Grenzen.

Eine Frage zur Strategie Europas im Ukraine-Russland-Konflikt beantwortete Barroso damit, dass die NATO eine rote Linie habe, die einen direkten nuklearen Krieg mit Russland verhindern solle. Er lehnte es ab, den Krieg zu eskalieren oder die Ukraine aufzugeben. Stattdessen müsse eine Strategie entwickelt werden, um das Schlimmste zu vermeiden.

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Barroso warnte auch vor den Bemühungen von Russland, China, Indien, Südafrika und Brasilien, die Position der USA und Europas zu schwächen. Er plädierte dafür, den Dialog mit diesen Ländern zu suchen und sich nicht von ihnen abzuschotten.

Insgesamt versuchte Barroso den Zuhörer:innen Hoffnung zu geben, indem er die Fähigkeit Europas betonte, auf Krisen zu reagieren und scheinbar Unmögliches zu erreichen. Er betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit und der gemeinsamen Werte.

Im Folgenden finden Sie eine Tabelle mit Informationen zur Person José Manuel Barroso und den von ihm besetzten Ämtern:

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| Amt | Amtszeit |
|——————————–|———————-|
| Präsident der Europäischen | 2004-2014 |
| Kommission | |
| Ministerpräsident von Portugal | 2002-2004 |

José Manuel Barroso war von 2004 bis 2014 Präsident der Europäischen Kommission und von 2002 bis 2004 Ministerpräsident von Portugal.

Es bleibt abzuwarten, ob und wie die diskutierten Ideen von Barroso in der europäischen Politik umgesetzt werden. Die Veranstaltung in Wien diente jedoch als Plattform für einen offenen Austausch über die Herausforderungen und Lösungsansätze Europas.



Quelle: Pressedienst der Parlamentsdirektion – Parlamentskorrespondenz / ots

Quelle/Referenz
ots.at

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