
Am Montag, dem dritten Jahrestag des brutalen Übergriffs auf die Ukraine, wollte die Vereinigten Staaten die Aggression des Kremls nicht verurteilen und wählten neue Stimmfreunde bei den Vereinten Nationen, darunter langjährige Feinde wie Russland und Nordkorea. Die druckvolle Atmosphäre im UN-Hauptquartier spiegelte besser den tiefen transatlantischen Riss wider als die Szenen im Weißen Haus, wo Trump und sein französischer Amtskollege Emmanuel Macron sich die Hände schüttelten und sich gegenseitig überhäuften mit Lob.
Die geopolitischen Spannungen verschärfen sich
Dieser Tag war geprägt von beinahe schockierenden Kontrasten, die sich von Kiew über Moskau bis hin nach London, Washington und New York erstreckten, während die globalen Mächte versuchen, ihre Positionen im geopolitischen Schachspiel zu finden, das durch Trumps Politik neu belebt wurde. Ein bemerkenswerter Aspekt von Trumps Präsidentschaft ist sein unstillbarer Wunsch nach einem persönlichen Gipfeltreffen mit seinem Freund, dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Diese Sehnsucht hat eine Welle diplomatischer Bemühungen ausgelöst, um den jahrelang eingefrorenen Konflikt in der Ukraine zu beenden.
Der Druck auf Russland und die Rhetorik in Europa
Am Jahrestag der Invasion reisten Staatsoberhäupter, darunter der kanadische Premierminister Justin Trudeau, nach Kiew, um an der Seite von Präsident Wolodymyr Selenskyj zu stehen, der gerade von Trump hart kritisiert wurde. In London erklärte der britische Premierminister Keir Starmer, dass die G7 "mehr Risiko" eingehen sollte, um Russland zu schaden, während Trump Russland gleichzeitig zurück in den Club der wohlhabenden Nationen möchte.
In Moskau verurteilte Putin europäische Führer, die seiner Meinung nach zu nah an der Ukraine stehen, um Frieden zu vermitteln und lobte Selenskyj mit Aussagen, die Trump erfreuen würden, indem er behauptete, der Präsident sei von diesen “Fesseln” befreit.
Die Komplexität der Friedensverhandlungen
Unter dem diplomatischen Schauspiel versteckt sich ein gemeinsames Thema: Die Führungspersönlichkeiten wissen, dass Trump verzweifelt auf der Suche nach einem "Deal" ist, um seinen Ruf zu verbessern, und befürchten, dass der Präsident in seinem Streben nach politischer Bewunderung und einem schwer fassbaren Friedensnobelpreis nicht auf die Details achtet.
Trump betonte während einer Pressekonferenz mit Macron: „Ich mache Geschäfte. Mein ganzes Leben dreht sich um Geschäfte. Das ist alles, was ich kenne, sind Geschäfte. Und ich weiß, wenn jemand etwas erreichen will und wenn nicht.“
Seine Untergebenen glorifizieren ihn ständig für seine fast übernatürlichen Fähigkeiten am Verhandlungstisch; sie betonen, dass er der "Chief Deal Maker" sei. Doch diese unorthodoxe Herangehensweise an die Diplomatie könnte möglicherweise das Potenzial für Frieden bieten und den blutigen Konflikt beenden, der das Leben vieler ukrainischer und russischer Soldaten sowie Tausender Zivilisten belastet.
Die wirtschaftlichen Implikationen für die Ukraine
Wenn Trump es schafft, ein Abkommen mit der Ukraine zu unterzeichnen, um deren seltene Erden und Mineralien auszubeuten, könnte dies der Ukraine eine wirtschaftliche Lebensader während des Wiederaufbaus bieten. Zugleich könnte es ein Grund sein, warum seine Administration und andere Staaten sich weiterhin engagieren.
Die brutale neue Außenpolitik Trumps in Europa hat bereits Ergebnisse erzielt. Frankreich und Großbritannien haben angeboten, eine "Befriedungstruppe" in die Ukraine zu entsenden, nachdem ein Friedensabkommen zustande gekommen ist. NATO-Staaten scheinen endlich bereit zu sein, ihre Verteidigungsausgaben signifikant zu erhöhen.
Die schwierige Rolle der Diplomatie
Allerdings kann man nicht vergessen, dass die Friedenssicherung über einfache Immobiliengeschäfte hinausgeht. Das Peacemaking involviert Menschenleben, historische Feindschaften und komplexe Berechnungen, einschließlich der existenziellen Frage, ob die Ukraine überleben kann und was ein "Sieg" Putins für die zukünftige europäische Sicherheit bedeuten würde.
Die Sorge der Europäer wurde verstärkt, als Trump in der gemeinsamen Pressekonferenz mit Macron sein anscheinend begrenztes Verständnis dafür zeigte, wie ein Friedensabkommen ohne Sicherheitsgarantien Putins Landraub belohnen könnte und die Grundlagen für zukünftige Kriege legen würde.
Macron und die Herausforderung der Diplomatie
Macron hingegen wandte seine umfangreiche Palette an Komplimenten und taktilem Körperkontakt unter "Lieber Donald" an, auch als er Trump in dessen falschen Behauptungen über die Unterstützung der USA für die Ukraine korrigierte. Nach dem Besuch im Weißen Haus wandte sich Macron an Fox News und sagte, dass die Rückkehr Trumps eine Wende bringen könne und er die Fähigkeit der USA zur Wiederverengagement mit Russland besitze.
Die Unsicherheiten über den Grad der "Solidarität" zwischen den USA und Europa bleiben jedoch bestehen, da Trump sich weigerte, öffentlich Hilfe anzubieten. Ob aus Angst, Putin vor ihrem bevorstehenden Gipfel zu verärgern, oder wegen Bedenken, dass amerikanische Truppen möglicherweise in Konflikt mit russischen Kräften geraten könnten, bleibt unklar.
Fazit: Ein neues Kapitel in der Geopolitik
Insgesamt zeigt Trumps Verhalten, dass die Beziehungen zwischen Washington und den traditionellen Verbündeten, die die USA seit dem Zweiten Weltkrieg schützen, stark angespannt sind. Diese Spannungen wurden deutlich, als Trump gefragt wurde, ob Putin, der seine Gegner getötet und eingesperrt hat, ein "Diktator" sei. Trotz der Bedenken über die Herausforderungen des Friedens, wird die geopolitische Landschaft durch Trumps unorthodoxe Diplomatie und seine Suche nach einem Deal weiter beeinflusst.
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