
Die Lage in der Ukraine eskaliert weiter dramatisch: Der US-Technologiekonzern Maxar hat den Zugang zur Satellitenbilddienstleistung für die Ukraine gesperrt, auf Druck des Weißen Hauses. Diese Entscheidung betrifft sowohl die Konten der ukrainischen Regierung als auch private Zugänge. Vorangegangen war ein ernster diplomatischer Eklat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, bei dem zudem der Stopp von Geheimdienstinformationen an Kiew beschlossen wurde. Diese Entwicklungen wurden von Nutzern des militärischen Blogs „Militarnyj“ bestätigt, die anonym blieben und vom Verlust dieser wertvollen Informationsquelle berichteten, die für das ukrainische Militär von entscheidender Bedeutung ist, insbesondere im Hinblick auf die Bewegungen russischer Truppen.
Der Rückzug der US-Unterstützung wird von den Ukrainern als besonders schmerzhaft empfunden. Trotz der Rückschläge scheinen Trumps verbale Angriffe auf Selenskyj paradoxerweise dessen Popularität in der Ukraine zu stärken. In einer Umfrage stieg das Vertrauen in den ukrainischen Präsidenten um zehn Prozentpunkte, nachdem Trump ihn als „Diktator“ bezeichnet und für die russischen Aggressionen verantwortlich gemacht hatte, wie die Krone berichtete. Die Umfrage zeigt, dass die Ukrainer Trumps Rhetorik nicht als persönliche Attacke, sondern als Angriff auf die gesamte Nation verstehen.
Trump und Putins Bündnis
Inmitten dieser Spannungen gibt es auch Überlegungen zu möglichen Verhandlungen zwischen Trump und Putin, bei denen entscheidende Fragen über die territoriale Integrität der Ukraine im Raum stehen. Laut The Conversation könnten solche Deals dazu führen, dass die Ukraine 20% ihres Territoriums abtreten muss, während Trump auch fordert, dass die Ukraine den USA für militärische Unterstützung mit ihren Bodenschätzen entlohnt. Dies erinnert an das historische Münchener Abkommen von 1938, bei dem die Mächte auf Kosten eines kleineren Landes Entscheidungen trafen, während die betroffenen Staaten nicht am Verhandlungstisch saßen.
Diese Situation verdeutlicht die zunehmende Isolation der Ukraine und die komplexen geopolitischen Spiele, die sich zwischen großen Mächten wie den USA, Russland und China abspielen. Während Trump seine „guten Beziehungen“ zu Putin lobt und sich einer aggressiveren Außenpolitik gegenüber der Ukraine schuldig macht, wächst die Besorgnis, dass weitere Gebietsverluste drohen. Die zugrunde liegenden Machtverschiebungen und der verzweigte Druck würden die Stabilität in der Region erheblich gefährden und die geopolitischen Verhältnisse nachhaltig beeinflussen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung