
US-Präsident Donald Trump ist seit zwei Monaten im Amt und hat in dieser kurzen Zeit radikale Änderungen in den USA bewirkt. Laut einer aktuellen Umfrage von Reuters/Ipsos sind 45 Prozent der US-Bürger mit Trumps Leistung im Weißen Haus zufrieden. Dies zeigt eine Verbesserung gegenüber seinem Vorgänger Joe Biden und ist ein Zeichen, dass Trump seine Zustimmungswerte steigern konnte, trotz eines allgemeinen Rückgangs seiner Beliebtheit in jüngster Zeit. Auch die Zustimmungswerte für Trumps Asylpolitik sind hoch, während seine Wirtschafts- und Außenpolitik eher negativ bewertet wird. Diese Umfrage basiert auf 1.030 befragten US-Amerikanern und zeigt, dass 76 Prozent der republikanischen Wähler Trumps Abschiebepolitik unterstützen, obwohl gerichtliche Anordnungen dem entgegenstehen. Bei den Demokraten befürworten nur 8 Prozent eine solche Politik.
Allerdings ist Trump auch mit Herausforderungen konfrontiert. Eine Umfrage von Ipsos zeigt, dass der Präsident innerhalb eines Monats nach Amtsübernahme von ursprünglich über 50 Prozent Zustimmung auf 45 Prozent gefallen ist, was einem Rückgang um 13 Prozentpunkte entspricht. In weiteren Umfragen, wie der Quinnipiac-Umfrage und der Gallup-Umfrage, verliert Trump ebenfalls an Unterstützung. Die CNN-Umfrage dokumentiert eine Zustimmung von 47 Prozent, während 52 Prozent mit seiner Amtsführung unzufrieden sind. Trotz dieser Rückgänge liegt Trumps Zustimmung höher als in den Höchstwerten seiner ersten Amtszeit.
Herausforderungen und öffentliche Wahrnehmung
Die Veränderungen in der öffentlichen Wahrnehmung sind nicht ohne Folgen. Der republikanische Meinungsforscher Frank Luntz sieht eine positive Übereinstimmung mit Trumps Richtung, obwohl die Politik des Präsidenten in vielen Bereichen kritisch beurteilt wird. Beispielsweise empfinden nur 34 Prozent der Befragten die Zölle als positiv, während 45 Prozent der Meinung sind, dass Trumps Migrationspolitik zu weitgehend ist. Zudem glauben 62 Prozent, dass Trump nicht genug für Preissenkungen unternommen hat, was die Erwartungen der Bürger bezüglich der Wirtschaft betrifft.
Um den Bedenken der Bürger zu begegnen, plant Trump eine Rede am 4. März, um die Situation bezüglich Preissenkungen zu erläutern. In der politischen Landschaft gibt es jedoch Stimmen, die vor einem möglichen Rückgang der Zustimmung Trumps warnen. Der demokratische Abgeordnete Hakeem Jeffries äußert, dass Trumps Umfragewerte besonders im Bereich des Wirtschaftsmanagements sinken. Strategen wie James Carville prognostizieren sogar einen „massiven Zusammenbruch“ für Trump innerhalb der nächsten 30 Tage.
Vergleich mit Elon Musk und öffentliche Proteste
Interessanterweise hat auch Elon Musk, der CEO von Tesla, mit abnehmender Zustimmung zu kämpfen, und befindet sich nun bei einer positiven Bewertung von nur 28 Prozent. Dies zeigt, dass die öffentliche Stimmung gegenüber führenden Persönlichkeiten in den USA herausfordernd ist. Anlässlich des Presidents Day gab es landesweite Demonstrationen gegen Trumps politischen Kurs sowie gegen Musks Effizienzministerium, was die tieferen gesellschaftlichen Spannungen widerspiegelt.
Die aktuellen Umfragen zeigen, dass Trump trotz anfänglicher Erfolge mit ernsthaften Problemen konfrontiert ist. Die Entwicklungen werden aufmerksam von politischen Analysten und der Öffentlichkeit beobachtet, während Trump versucht, seine Politik zu verteidigen und sich für zukünftige Herausforderungen zu wappnen. Mehr Hintergrundinformationen und Details bezüglich der Umfragen und der politischen Situation finden Sie bei oe24 und fr.de.
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