
In einem bemerkenswerten Wortgeplänkel kam es am Freitag im Oval Office zwischen Präsident Donald Trump und seinem ukrainischen Amtskollegen Volodymyr Zelensky zu hitzigen Auseinandersetzungen. Diese außergewöhnliche Meinungsverschiedenheit unterstrich die ungewisse Zukunft der amerikanischen Unterstützung für Kiew.
Ein unversöhnlicher Dialog
Trump kritisierte Zelensky dafür, dass dieser nicht genügend Dankbarkeit für die amerikanische Unterstützung zeigte. Zusammen mit seinem Vizepräsidenten JD Vance erhob er die Stimme und beschuldigte den bedrängten ukrainischen Präsidenten, einem Friedensabkommen im Wege zu stehen. „Du bist gerade nicht in einer guten Position“, sagte Trump. „Du spielst mit dem Feuer des Dritten Weltkriegs.“
Öffentliche Demütigung und Spannungen
In einem Moment der Eskalation warf Vance Zelensky „Respektlosigkeit“ gegenüber seinen amerikanischen Gastgebern vor. „Hast du einmal 'Danke' gesagt?“, fragte Vance provokant. Es war ein beispielloser Moment in der jüngeren Geschichte der US-Präsidentschaft – ein ausländischer Kriegsführer, der sich wiederholt von seinen amerikanischen Gastgebern rüffeln lassen musste.
Vorgeschichte der Spannungen
Vor seiner Ankunft hatte Trump bereits offen Feindseligkeit gegenüber Zelensky geäußert und ihn einen Diktator genannt. Der zehnminütige Austausch im Oval Office übertraf die üblichen diplomatischen Spannungen erheblich und machte die Kluft zwischen den Männern vor den Kameras deutlich sichtbar. Trump schien so wütend wie nie zuvor öffentlich zu sein.
Ein verzweifelter Appell
„Entweder macht ihr einen Deal, oder wir ziehen uns zurück“, sagte der US-Präsident und fügte hinzu: „Wenn wir uns zurückziehen, müsst ihr es alleine ausfechten. Ich glaube nicht, dass das schön wird.“ Vance, der in den ersten Wochen seiner Vizepräsidentschaft oft schweigend an Sitzungen im Oval Office teilgenommen hatte, trug wesentlich zur Spannung bei.
Der dramatische Wandel der Außenpolitik
Dieses explosive Gespräch fand im Kontext eines dramatischen Wandels der amerikanischen Außenpolitik statt, der seit dem Amtsantritt von Trump und Vance beobachtet wird. Während einer Sitzung, die mit Höflichkeiten begann, sprach Trump darüber, wie er als Friedensstifter in Erinnerung bleiben möchte. „Ich hoffe, ich werde als Friedensstifter erinnert“, sagte Trump, während er über die Möglichkeit sprach, ein umfassenderes Friedensabkommen mit Russland und der Ukraine zu finalisieren.
Fragen nach Frieden und Stabilität
Doch die hitzigen Auseinandersetzungen werfen Fragen über die Aussichten auf eine friedliche Lösung auf und erregen frisches Alarmgefühl in Europa. Hier arbeiten die Staatsoberhäupter seit Wochen daran, Trump vor den vergangenen Maßnahmen und potenziellen künftigen Absichten des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Bezug auf die Ukraine zu warnen. Immer wieder hat Trump sich auf die Seite Putins geschlagen.
Ein ungewisser Frieden
Nach dem Treffen sagte Trump in einem Beitrag auf Truth Social, dass Zelensky ins Weiße Haus zurückkehren könne, „wenn er bereit für Frieden ist“. „Wir hatten heute ein sehr bedeutungsvolles Treffen im Weißen Haus. Vieles wurde gelernt, was unter solchem Druck nicht verstanden werden könnte“, bemerkte er.
Ein Forderung nach Frieden
„Es ist erstaunlich, was durch Emotionen zutage tritt. Ich habe entschieden, dass Präsident Zelensky nicht bereit für Frieden ist, wenn Amerika involviert ist, weil er fühlt, dass unsere Beteiligung ihm einen großen Vorteil in den Verhandlungen gibt. Ich will keinen Vorteil, ich will Frieden. Er hat die Vereinigten Staaten in ihrem geschätzten Oval Office disrespectiert. Er kann zurückkommen, wenn er bereit für Frieden ist.“
Dieser Vorfall illustriert eindrucksvoll die Spannungen und Herausforderungen, die die amerikanische Außenpolitik in der aktuellen geopolitischen Landschaft prägen.
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