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US-Präsident Donald Trump hat eine kontroverse Wendung in der Außenpolitik der USA gegenüber der Ukraine eingeläutet, indem er verlangte, dass Kiew im Austausch für militärische Hilfe wertvolle Rohstoffe wie Seltene Erden und Öl liefert. Während eines Treffens erklärte Trump: "Ich will, dass sie uns etwas geben für all' das Geld, das wir aufgebracht haben. Wir wollen Seltene Erden und Öl, alles was wir kriegen können", was die Verhandlungen zwischen der US-Regierung und der ukrainischen Führung auf ein neues Spannungslevel hebt, wie vienna.at berichtete.
Die Gespräche laufen derzeit, doch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigte sich skeptisch gegenüber dem aktuellen Abkommen, da Kiew auf Sicherheitsgarantien der USA besteht. Die USA planen, Seltene Erden aus der Ukraine zu erhalten, um von der Abhängigkeit von China weniger abhängig zu werden. Dies ist besonders relevant, da China der globale Marktführer in der Förderung und Verarbeitung dieser strategischen Ressourcen ist, so tagesschau.de. Viele der vorkommenden Rohstoffe befinden sich zudem in umstrittenen Gebieten, die von Russland kontrolliert werden.
Ein riskanter Handel?
Trump beabsichtigt, die USA als führenden Akteur im Bereich Seltene Erden zu positionieren. ukrainische Politikwissenschaftler sehen in den Verhandlungen sowohl Chancen als auch Risiken. “Wenn wir über Seltene Erden sprechen, sollten wir bedenken, dass ein beträchtlicher Teil davon im Kriegsgebiet liegt und es de facto ein Kampf um Ressourcen gibt”, argumentierte Igor Tschalenko. Während einige Experten hoffen, dass die Ankunft US-amerikanischer Unternehmen zu einer wirtschaftlichen Belebung führen könnte, gibt es auch Bedenken, dass die Ukraine unter Druck gesetzt wird, ihre Ressourcen zu niedrigeren Preisen zu verkaufen aufgrund ihrer momentanen Krisensituation. Diese Dynamik könnte langfristige Folgen für die ukrainische Wirtschaft und Souveränität haben.
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