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Im Oval Office in Washington ist es während eines Treffens zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dem US-Präsidenten Donald Trump zu einem explosiven Streit gekommen. Der etwa 50-minütige Auftritt endete in einem scharfen Wortgefecht, als Trump Selenskyj heftig mit Vorwürfen konfrontierte und ihm drohte, ihn aus dem Weißen Haus zu werfen. Laut [vienna.at] wurde die geplante Pressekonferenz nach dieser Eskalation abgesagt. Trump warf Selenskyj vor, das Leben von Millionen aufs Spiel zu setzen und einen Dritten Weltkrieg zu riskieren. Er forderte den ukrainischen Präsidenten auf, für die Unterstützung der USA dankbar zu sein.
Besonders dramatisch war der Moment, als Trump mit den Worten „Ihre Leute sterben“ und „Sie haben nicht genügend Soldaten“ Selenskyj verdeutlichte, dass die Ukraine in einer schwierigen Lage stecke. Dabei wurde auch der US-Vizepräsident J.D. Vance laut und äußerte, dass es respektlos sei, im Oval Office vor amerikanischen Medien zu verhandeln, während die Ukraine Wehrpflichtige an die Front zwinge, weil der Nachschub fehle, wie [rnd.de] berichtete. Das Treffen, das zuvor als Gelegenheit zur Unterzeichnung eines Rohstoffabkommens angedacht war, wurde zum Schauplatz öffentlicher Vorwürfe und persönlicher Angriffe.
Heftige Vorwürfe und Drohungen
Trump betonte, dass Selenskyj ohne die militärische Unterstützung der USA kaum in der Lage wäre, den Konflikt zu meistern: „Wenn Sie unsere Militärausrüstung nicht hätten, wäre der Krieg nach zwei Wochen vorbei gewesen“, sagte der US-Präsident. Selenskyj versuchte, sich zu verteidigen, indem er darauf hinwies, dass die Ukraine nicht in der Lage sei, über Friedensbedingungen zu entscheiden. Trump unterbrach ihn wiederholt und betonte die Undankbarkeit Selenskyjs, was die Spannungen weiter anheizte.
Die aggressive Rhetorik Trumps, der auf seinem Kurznachrichtendienst Truth Social nach dem Vorfall bemerkte, dass Selenskyj nicht bereit für Frieden sei, könnte weitreichende Konsequenzen für die seit Jahren bestehende Unterstützung der USA für die Ukraine nach sich ziehen. Trump sugkierte, dass er die USA aus dem Konflikt zurückziehen könnte, sollte es nicht zu einer Einigung mit Russland kommen. Der Vorfall unterstreicht die fragilen Beziehungen und die unsichere Zukunft der ukrainischen Außenpolitik inmitten eines anhaltenden Krieges.
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