In der Oberlausitz lebt die syrische Familie Al-Saadi, die seit acht Jahren in Deutschland ist. Mohammad Al-Saadi, ein ehemaliger Finanzbeamter, schildert in einem Lebensmittelgeschäft in Görlitz die furchtbare Situation in seiner Heimat. Seine Sorgen über die zukünftige Stabilität Syriens sind groß, vor allem in Anbetracht der islamistischen Miliz HTS, die nach dem Sturz von Bashar al-Assad an Einfluss gewonnen hat. "Ich habe Angst, dass es in einem Bürgerkrieg endet", sagt Al-Saadi, während sein Sohn Omar hinzufügt, dass die Menschen in Syrien derzeit wie betäubt wirken. "Die Jubelstürme über den Sturz Assad hören wir, aber die schwierige Realität bleibt", erklärt Omar und blickt besorgt in die Zukunft, wie auf Sächsische.de berichtet wurde.
Hoffnungen trotz großer Unsicherheit
Rund 2.500 Syrer leben in der Oberlausitz, und die meisten von ihnen haben einen gesicherten Aufenthaltsstatus. Dennoch müssen viele auf die Bearbeitung ihrer Asylanträge warten, was durch die angespannte Lage in Syrien verlangsamt wurde. Die syrischen Flüchtlinge, wie Omran Abdullah und Mohamad Al-Zeer, die beide als Flüchtlinge nach Deutschland kamen, äußern, dass sie nicht so einfach ihre neue Heimat verlassen können. "Die Rückkehr hängt von den Bedingungen in Syrien ab", so Abdullah, während Al-Zeer anmerkt, dass immer noch viele Menschen in Syrien unter den Gewalten von Assad leiden, und er wisse nicht, ob seine Verwandten noch leben. "Wir wollen in Frieden leben und kein Blut mehr sehen", äußern sie ihre Hoffnung auf eine künftige Einigung innerhalb Syriens, was auch die Außenpolitik Deutschlands beeinflussen könnte, wie Spiegel.de berichtet.
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