Österreich hat endlich eine neue Regierung! Nach 155 Tagen zähe Verhandlungen wird am 3. März 2025 die lange erwartete „Zuckerlkoalition“ aus ÖVP, SPÖ und NEOS von Bundespräsident Alexander Van der Bellen in das Amt angeschworen. Christian Stocker von der ÖVP übernimmt als neuer Kanzler das Ruder, während SPÖ-Chef Andreas Babler den Vizekanzler postiert. Beate Meinl-Reisinger von den NEOS wird künftig die Außenpolitik des Landes leiten. Für die Bürger bedeutet dies einen Neuanfang, der jedoch von Skepsis begleitet wird, wie zahlreiche Kommentare in sozialen Medien zeigen, die Bedenken hinsichtlich der Politik der vergangenen Jahre äußern.
Ein historischer Moment für Österreich
„Was lange währt, wird endlich gut“, erklärte Van der Bellen während der Vereidigungszeremonie. Dies ist keine gewöhnliche Koalition, denn eine derartige Dreierregierung gab es in Österreich bisher noch nie. Der Druck, eine rechtspopulistische Kanzlerschaft unter der Führung von Herbert Kickl von der FPÖ zu verhindern, führte die Parteien an den Verhandlungstisch zurück. Diese schwierigen Gespräche, die die längsten in der Geschichte der Republik waren, endeten schließlich mit einer Einigung. Laut den Berichten von Krone und Zeit wird nun die proeuropäische Linie klar verfolgt.
Die neugegründete Regierung sieht sich schon direkt zu Beginn großen Erwartungen gegenüber. Die noch immer brisanten Themen wie die Pensionssituation und das marode Staatsbudget erfordern sofortige Lösungen. Zudem enthalten die 200 Seiten des Koalitionsvertrages beschlossene Maßnahmen zur Verschärfung der Migrationspolitik und Sparmaßnahmen, um Finanzprobleme anzugehen. Die Menschen erwarten von der Regierung eine Politik mit klaren Linien, und durch die Position von Meinl-Reisinger als Außenministerin gibt es Hoffnung auf eine Stärkung der europäischen Beziehungen.
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