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Niederösterreich im Visier: US-Strafzölle bedrohen heimische Wirtschaft!

Ein auffälliger Wirtschaftsdeal steht im Raum: Nach dem Export von Waren im Wert von über 1,6 Milliarden Euro aus Niederösterreich in die USA im Jahr 2023 drohen neue Strafzölle, die besonders die Stahl- und Aluminiumbranche hart treffen könnten. US-Präsident Donald Trump erwägt, Produkte aus der EU mit Strafzöllen von bis zu 25 Prozent zu belegen, um vor allem die heimische Autoindustrie zu schützen. Christian Moser, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich, äußert Bedenken: „Ein Verlierer steht jedenfalls schon fest: Das ist die amerikanische Bevölkerung.“ Höhere Preise und eine angeheizte Inflation in den USA könnten die Folge sein, wie er betont. Vor diesem Hintergrund wird die Notwendigkeit für niederösterreichische Unternehmen, sich auf stabilere Märkte zu konzentrieren, deutlich. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betont die Herausforderungen, vor denen Europa steht, und dass Partnerschaften auf Stabilität und Vertrauen gesetzt werden müssen. Zudem wird im Mai eine Wirtschaftsdelegation aus Niederösterreich zur Weltausstellung nach Japan reisen, um Handelsbeziehungen weiter auszubauen, wie die Industriellenvereinigung meldet.

Starkes Signal der Zusammenarbeit zwischen den USA und Japan

Kürzlich trafen sich Trump und der japanische Premierminister Shigeru Ishiba im Weißen Haus und proklamierten eine „neue goldene Ära“ für die Beziehungen zwischen den USA und Japan. Trotz Bedenken hinsichtlich Trumps unberechenbarer Außenpolitik war das Treffen von einer positiven Atmosphäre geprägt. Trump unterstrich die vollkommene Verpflichtung der USA zur Sicherheit Japans und versprach eine Stärkung der wirtschaftlichen Bindungen. In der Pressekonferenz lachte Trump über sein Aussehen im Vergleich zu Ishiba und lobte dessen unerschütterlichen Geist. Während Trump neue 10%-Strafzölle auf China und 25%-Zölle auf Kanada und Mexiko eingeführt hat, könnte er auch weiteren Partnern gegenüber ähnliche Maßnahmen ergreifen, wobei Japan in der Schusslinie steht. Diese Entwicklungen werden aufmerksam verfolgt, insbesondere im Hinblick auf mögliche Vergeltungsmaßnahmen aus Tokio, die Ishiba jedoch ablehnte zu kommentieren.

Zusätzlich bleibt nach einem gescheiterten Übernahmeversuch durch Japans größten Stahlproduzenten, Nippon Steel, für das amerikanische Unternehmen U.S. Steel unter Biden eine gewisse Anspannung zwischen den beiden Ländern bestehen. Präsident Trump hat jedoch signalisiert, dass er offen für Verhandlungen sei. Beide Länder streben an, Investitionen in der US-Wirtschaft zu erhöhen und mehr amerikanisches Flüssiggas zu kaufen. Diese Entwicklungen könnten den Handelsfluss sowie die bilateralen Beziehungen in den kommenden Monaten prägen.

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Genauer Ort bekannt?
Niederösterreich, Österreich
Beste Referenz
noe.orf.at
Weitere Quellen
voanews.com

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