In einer bedeutenden Wende der russischen Diplomatie hat Präsident Wladimir Putin Alexander Darchiev zum neuen Botschafter in den USA ernannt. Das Dekret über die Ernennung wurde heute veröffentlicht, wobei Darchiev, der einen eindrucksvollen akademischen Hintergrund hat, eine zentrale Rolle in der russischen Außenpolitik übernehmen wird. Der 64-Jährige ist Absolvent der Staatlichen Universität Moskau und spricht neben Russisch auch fließend Englisch und Französisch. Seit 1992 ist er im diplomatischen Dienst tätig und war zuletzt als Leiter der Abteilung für Nordamerika im russischen Außenministerium angestellt. Seine Vorgänger, unter anderem Anatoli Antonow, hatten die Botschaft seit 2017 geleitet, doch Antonow wurde im vergangenen Oktober abberufen, wie kosmo.at berichtete.
Diplomatische Neuausrichtung
Die Ernennung Darchievs folgt auf eine Reihe von Gesprächen zwischen Russland und den USA über die Normalisierung der diplomatischen Beziehungen, die am 18. Februar in Saudi-Arabien begannen. Laut dem russischen Außenminister Sergej Lawrow wurden Vereinbarungen getroffen, um die Ernennung von Botschaftern beider Länder zu beschleunigen. Dies wurde durch eine offizielle Note von Washington unterstützt, die nach Gesprächen am 27. Februar in Istanbul übermittelt wurde. Der neue Botschafter bringt etwa zehn Jahre Erfahrung mit, die er in verschiedenen Positionen an der russischen Botschaft in Washington gesammelt hat, und gilt als ausgewiesener Fachmann in US-Angelegenheiten, wie TASS feststellte.
Darchievs langjährige Karriere in der Diplomatie und seine umfassenden Sprachkenntnisse positionieren ihn als Schlüsselakteur in den sich verändernden Beziehungen zwischen Russland und den Vereinigten Staaten. Der Fokus auf die Wiederherstellung eines normalen diplomatischen Austauschs zeigt das Bestreben beider Staaten, einen Dialog aufrechtzuerhalten und potenzielle Konflikte zu reduzieren.
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