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In einer angespannten politischen Lage stehen die Koalitionsverhandlungen zwischen der FPÖ und der ÖVP vor entscheidenden Herausforderungen. Während die Gespräche über zentrale Themen wie Bildung, Gesundheit und Außenpolitik am Freitag zu Ende gehen, bleibt unklar, wie die Parteien ihre Differenzen überwinden können. Andreas Hanger von der ÖVP kritisierte die FPÖ und bezeichnete einige ihrer Forderungen, wie die Abschaffung der steuerlichen Absetzbarkeit von Mitgliedsbeiträgen für die katholische Kirche, als absurd. Hanger war in die Verhandlungen eingebunden und stellte fest, dass es oft nur darum ging, Verhandlungsmasse zu gewinnen, wie NOEN berichtet.
Heftige Debatten in Aussicht
Die Verhandlungen wurden durch Unstimmigkeiten in der Mediengruppe, insbesondere rund um die ORF-Haushaltsabgabe, erschwert. In der Gesundheitsgruppe sind heftige Diskussionen zu erwarten, da die FPÖ einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Aufarbeitung von Coronamaßnahmen fordert. Gleichzeitig erwartet sich die ÖVP Zugeständnisse in der Außenpolitik, wo die FPÖ eine vermeintliche Nähe zu Russland hat, die von den Schwarzen zuletzt stark kritisiert wurde. Die Verhandlungen sollen nächste Woche fortgesetzt werden, mit dem Ziel, bis Ende Januar ein gemeinsames Konzept zu erarbeiten, so Die Presse.
Die Koalition steht vor der Herausforderung, nicht nur interne Differenzen zu überwinden, sondern auch einen gemeinsamen politischen Kurs zu finden. Die nächsten Tage könnten entscheidend dafür sein, ob und wie die beiden Parteien ihre Zusammenarbeit gestalten werden.
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