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In den aktuellen Koalitionsverhandlungen zwischen der FPÖ und der ÖVP kündigt sich ein Aufeinandertreffen an, das für viele Beobachter schwer nachvollziehbar ist. Die FPÖ erhebt Forderungen, die fundamental in die österreichische Außenpolitik eingreifen können, darunter der Ausstieg aus dem WHO-Pandemievertrag. Andreas Scherwitzl, ein prominenter Politiker der ÖVP, äußerte sich kritisch zu diesen Forderungen. "Kein vernünftiger Mensch würde auf die Idee kommen, internationale Wirtschaftsübereenkünften zu beenden," erklärte Scherwitzl in einem Interview mit „KLiCK“-Kärnten, und er bezeichnete die Pläne der FPÖ als „groben Unfug“.
Koalitionsdynamiken und Machtspiele
Der politische Schachzug der FPÖ in der Steiermark, wo sie die ÖVP als Juniorpartner gewinnt, erregt ebenso Aufmerksamkeit. Laut die Presse wurde die Entscheidung, mit der ÖVP zu koalieren und nicht mit der SPÖ, als klar und strategisch bezeichnet. FPÖ-Chef Mario Kunasek betonte die Notwendigkeit, dem Wählerwillen nachzukommen. Zudem soll die Parteianalyse ergeben haben, dass die FPÖ von einem Zustrom ehemaliger ÖVP-Wähler profitiert hat, was den Einfluss der ÖVP verstärkt. In einer Zeit, in der andere Bundesländer - Oberösterreich, Niederösterreich, Salzburg und Vorarlberg - bereits von der FPÖ und der ÖVP regiert werden, setzt die Steiermark dieses Muster mit noch prägnanterer Variation fort.
Trotz des als logisch bezeichneten Zusammengehens sind nicht alle Hürden überwunden. Hinweise auf potenzielle Konflikte in Bereichen wie Sozial- und Asylfragen wurden ebenfalls aus der FPÖ selbst laut. "Mit der ÖVP täten wir uns im Sozial- und Asylbereich leichter, mit der SPÖ beim Leitspital Liezen," gab Kunasek vor den Verhandlungen zu bedenken. Um den Herausforderungen des Landesbudgets gerecht zu werden und die notwendigen Sparmaßnahmen zu erörtern, haben FPÖ und ÖVP bereits einen Fahrplan für ihre Verhandlungen erstellt. Der erste Themencluster wird sich mit „Arbeit, Wirtschaft & Infrastruktur“ beschäftigen, gefolgt von einem Fokus auf „Gesundheit & Pflege“ am 12. Dezember. Die Gespräche beginnen heute, und die Wahl der neuen Landesregierung ist für den 18. Dezember geplant, wie „die Presse“ berichtet.
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