
Zum ersten Mal wird der unaufhaltsame Wandel in der Geopolitik deutlich: Europa hat endlich die Notwendigkeit erkannt, seine Rüstungsausgaben massiv zu erhöhen. Laut Krone ist die Zeit des blinden Vertrauens in fremde Mächte vorbei. Angesichts der Bedrohungen durch Russland sieht sich Europa gezwungen, die eigene Sicherheit in die Hand zu nehmen. Die jüngsten Rüstungspläne aus Brüssel sind nicht mehr diskutabel. Deutschland wird dabei besonders gefordert, da wichtige Waffensysteme, wie die F16-Kampfjets, stark von amerikanischen Entscheidungen und Finanzierungen abhängig sind. Die Himars-Raketenwerfer, die der Ukraine übergeben wurden, sind derzeit aufgrund blockierter Zielerfassung aus den USA nicht einsetzbar und verdeutlichen die bestehende Problematik.
Nukleare Abschreckung auf dem Prüfstand
In einem weiteren Schritt hin zu mehr Sicherheit fordert die NATO eine Anpassung ihrer nuklearen Abschreckung, wie DGAP berichtet. Die Verbreitung von US-Atomwaffen in Europa muss erhöht und das veraltete strategische Grundlagendokument von 2012 dringend überarbeitet werden. Der nächste NATO-Gipfel im Juni 2025 in Den Haag könnte dabei der entscheidende Moment sein, um eine neue Diskussion zu beginnen. Die Notwendigkeit einer Erhöhung der in Europa gelagerten Atomwaffen wird als erste Maßnahme genannt, um auf die zunehmenden Bedrohungen des Westens zu reagieren.
Diese Entwicklungen stehen im Einklang mit den geopolitischen Veränderungen der letzten Jahre, besonders seit dem russischen Angriff auf die Ukraine. Russlands aggressive Außenpolitik und das Aufrüstungsprogramm Chinas haben die Grundlage für eine tiefgreifende Neubewertung der Militärausgaben und der strategischen Ausrichtung der NATO geschaffen. Um den wachsenden Herausforderungen und den neuen Bedrohungen im asiatisch-pazifischen Raum besser begegnen zu können, müssen zusätzliche Waffentypen und flexible Reaktionsstrategien entwickelt werden.
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