
Eine aktuelle Umfrage von CNN, durchgeführt von SSRS, zeigt, dass viele Amerikaner die Ansätze von Präsident Donald Trump in Bezug auf den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine skeptisch betrachten. Die Mehrheit der Befragten hat eine negative Meinung über Trumps Umgang mit dem Krieg, und 50 % sind der Ansicht, dass seine Herangehensweise den USA schadet.
Diplomatische Bemühungen der USA
US-Diplomaten arbeiten derzeit intensiv daran, Russland zu einem vorübergehenden Waffenstillstand zu bewegen, nachdem der Krieg, der aus der Invasion Russlands resultiert, nun schon mehr als drei Jahre andauert. Während die Biden-Administration die Ukraine stark unterstützt und Russland eindeutig für den Konflikt verantwortlich macht, hat Trump die Ukraine beschuldigt, den Krieg verursacht zu haben, und den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj als Diktator bezeichnet. Dies hat sowohl bei europäischen Verbündeten als auch bei inländischen Kritikern zu Beschwerden geführt.
Öffentliche Meinung zu Trumps Außenpolitik
Die Umfrage ergab, dass 59 % der Amerikaner glauben, dass es eher unwahrscheinlich ist, dass Trump mit seiner Herangehensweise langfristigen Frieden zwischen Russland und der Ukraine bringen kann. 41 % sind hingegen der Meinung, dass es zumindest etwas wahrscheinlich ist. Rund 60 % der Amerikaner lehnen Trumps Umgang mit den Beziehungen zu Russland ab (59 %), während 55 % mit seiner Handhabung der Situation in der Ukraine unzufrieden sind.
Parteipolitische Unterschiede in der Wahrnehmung
Eine erhebliche Anzahl von Republikanern äußert Zweifel an Trumps außenpolitischem Kurs. 15 % glauben, dass seine Entscheidungen der Stellung Amerikas in der Welt geschadet haben, 18 % sind der Meinung, dass sein Ansatz im Krieg zwischen Russland und der Ukraine schlecht für die USA ist, während 28 % denken, dass sein Ansatz eher unwahrscheinlich zu einem langfristigen Frieden führen wird. Die Demokraten hingegen sind in ihren negativen Ansichten über Trumps Außenpolitik geeinter.
Einheitliche Sicht auf Ukraine und Russland
Die überwältigende Mehrheit der Amerikaner betrachtet die Ukraine als Verbündeten oder freundschaftlich gegenüber den USA (72 %) und Russland als unfreundlich oder als Feind (81 %). Der Anteil derjenigen, die die Ukraine als Verbündeten ansehen, ist seit 2014 um 7 Punkte gestiegen. Negative Ansichten gegenüber Russland haben ebenfalls zugenommen, mit einem Anstieg derer, die Russland als Feind beschreiben, von 25 % im Mai 2014 auf 44 % in der aktuellen Umfrage.
Trumps Problematischer Umgang mit internationalen Beziehungen
Die Umfrage zeigt auch, dass eine Mehrheit der Amerikaner mit Trumps allgemeinem Ansatz für internationale Beziehungen unzufrieden ist. Fast 60 % missbilligen seine Handhabung der Außenpolitik, und 54 % sind der Meinung, dass Trump kein effektiver Weltführer ist. 56 % glauben, dass Trumps Kürzungen bei Bundesprogrammen der internationalen Stellung der USA schaden werden.
Veränderte Wahrnehmungen von Verbündeten und Feinden
Die Wahrnehmung der traditionellen europäischen Verbündeten ist in den letzten Jahren gesunken. Nur noch 58 % der Amerikaner sehen Großbritannien als Verbündeten, was einem Rückgang von 66 % im Jahr 2018 entspricht. Ähnlich ist die Sicht auf Deutschland und Frankreich gesunken. Zudem zeigt sich eine zunehmende negative Einstellung gegenüber Kanada und Mexiko, was historisch nicht der Fall war.
Abnehmende Unterstützung für Israel
Die Ansichten der Amerikaner über Israel haben sich ebenfalls leicht verschlechtert. Während 73 % Israel als Verbündeten oder freundlich einstufen, ist die Zahl derer, die es als unfreundlich oder feindlich beschreiben, auf 27 % gestiegen, was der höchste Wert in Umfragen seit 2000 ist.
Zusammenfassend zeigt die Umfrage, dass die öffentliche Meinung zu Trumps außenpolitischen Entscheidungen stark gespalten ist, wobei zahlreiche Amerikaner eine realistische Neubewertung der internationalen Beziehungen fordern.
Details zur Meldung