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Angst und Schrecken in Chicago: Familien weichen in Keller aus!

In der von Angst geprägten Metropole Chicago verstecken sich zahlreiche Familien mit Migrationshintergrund in ihren Kellern, während Kinder nicht mehr zur Schule gehen. Die neuen Vorgaben unter Präsident Trump sorgen für eine teils lähmende Furcht: „Seit Trump gewonnen hat, haben wir keine Ruhe mehr“, berichtet Doris Aguirre, eine Migrantin aus Honduras, die seit 25 Jahren ohne Aufenthaltsgenehmigung in den USA lebt. Ihre Situation spiegelt die Realität wider, in der geschätzt 14 Millionen Menschen in den USA ohne gültige Papiere oder mit unklarem Aufenthaltsstatus leben, die nun von Abschiebungen bedroht sind, wie ntv.de berichtete.

Die Angst in der Gemeinde resultiert aus den scharfen Maßnahmen der neuen US-Migrationsbehörde, die unter Trump deutlich aggressiver vorgeht. Nur wenige Tage nach seiner Amtseinführung wurden bereits Razzien in Chicago und den umliegenden Vororten durchgeführt. Trump ermächtigte die Behörden, Migranten auf bloßen Verdacht und ohne Haftbefehl festzunehmen. Dies führt dazu, dass viele Menschen, wie Doris Aguirre, vorsichtig ihre Schritte setzen und nur bei absoluter Notwendigkeit nach draußen gehen. Nach krone.at hat ein Händler in Little Village verkündet: „Ich verkaufe nur noch die Hälfte. Seit Trump vereidigt wurde, haben die Menschen Angst, herauszugehen.“ Dies hat nicht nur individuelle, sondern auch gesellschaftliche Auswirkungen: Fast nur die Hälfte der Kinder geht derzeit noch zur Schule, während die Geschäfte in der beliebten Einkaufsmeile stark unter dem Rückgang der Kunden leiden.

Die abgründige Realität der Angst

Die Migrationsbehörde hat angekündigt, täglich mindestens 1200 Menschen festzunehmen, was zu einer historischen Anzahl von Festnahmen führen könnte. Dies verstärkt die bereits eingewurzelte Furcht unter den Migranten. Der demokratische Stadtrat Byron Sigcho-Lopez äußerte Besorgnis über die Kriminalisierung von hart arbeitenden Menschen, die in der Gemeinde leben. „Sie kriminalisieren die gesamte Gemeinschaft“, klagte er. Berichten zufolge sind die Bürgersteige in Stadtteilen wie „La Villita“ verwaist, wo früher reges Treiben herrschte. „Die Umsätze der Geschäfte sind eingebrochen“, erklärt ein lokaler Händler, der seine Besorgnis über die aktuelle Lage teilt. Die Entwicklungen verdeutlichen, wie Trumps Politik und die damit verbundenen Razzien zu einem tiefgreifenden Klima der Angst in der Stadt geführt haben.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Migrationskriminalisierung, Razzien
In welchen Regionen?
Chicago, Cicero, Little Village
Genauer Ort bekannt?
Cicero, USA
Ursache
Angst vor Abschiebungen, fehlende Aufenthaltsgenehmigung
Beste Referenz
krone.at
Weitere Quellen
n-tv.de

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