Politik

AfD sperrt umstrittenen Europa-Spitzenkandidaten Krah aus – Rückzug aus Bundesvorstand geplant

Maximilian Krah show Verbot: Warum wird die AfD ihren Europa-Spitzenkandidaten nicht mehr auftreten lassen?

Die AfD hat ein Auftrittsverbot für ihren umstrittenen Europa-Spitzenkandidaten Maximilian Krah verhängt. Dieses Verbot gilt für alle Wahlkampfveranstaltungen der Partei und andere Bundespartei-Veranstaltungen. Zudem plant Krah, sich aus dem Bundesvorstand der AfD zurückzuziehen. Die Entscheidung wurde nach einer Telefonkonferenz des Bundesvorstands getroffen. Krah gab bekannt, dass er auf weitere Wahlkampfauftritte verzichten und aus dem Bundesvorstand ausscheiden wird.

Der Grund für die Maßnahmen war ein kontroverses Interview, das Krah der italienischen Zeitung "La Repubblica" gegeben hatte. In diesem äußerte er sich zu den SS und behauptete, dass nicht jeder SS-Mann ein Verbrecher gewesen sei. Die politischen Konsequenzen dieser Äußerungen waren weitreichend. Die Zusammenarbeit zwischen der AfD im Europaparlament und Le Pens Rassemblement National wurde aufgekündigt. Jordan Bardella entschied, nicht mehr mit der AfD im Parlament zu sitzen. Dies verdeutlicht die ernsten Folgen von Krahs Äußerungen.

CSU-Generalsekretär Martin Huber forderte die AfD auf, Krah zum Verzicht auf sein Mandat im Europaparlament zu bewegen. Huber betonte, dass Personen, die Nazi-Verbrechen relativieren, nicht in einem demokratischen Parlament Platz haben sollten. Dies führte zu einem öffentlichen Appell für Krahs Rückzug aus allen Ämtern und seinem Verzicht auf das Mandat. Die AfD selbst sprach von massivem Schaden für die Partei im laufenden Wahlkampf, den Krahs Äußerungen verursacht hätten.

Das krisenhafte Geschehen zieht weitreichende politische Konsequenzen nach sich. Die Prognosen für die Europawahl zeigen einen möglichen Rechtsruck in verschiedenen Ländern, darunter Deutschland. Trotz anfänglich hoher Zustimmungswerte für die AfD bei der Europawahl sank die Zustimmung aufgrund von Massenprotesten gegen rechts. Ermittlungen wegen mutmaßlicher Geldannahme aus Russland gegen Krah und Bystron verstärken die politische Kontroverse um die Partei weiter.

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