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25 Jahre im Dienst: Uentroper Bezirksbürgermeister Pförtzsch blickt zurück

Nach unglaublichen 25 Jahren an der Spitze des Stadtbezirks Uentrop zieht der dienstälteste Bezirksbürgermeister Björn Pförtzsch (CDU) Bilanz seines außergewöhnlichen Engagements und blickt auf eine spannende Zukunft im politischen Geschehen, während der Machtwechsel in Hamm immer noch nachwirkt!

Nach 25 Jahren im Amt ist Björn Pförtzsch ein bekanntes Gesicht in der Politik des Stadtbezirks Uentrop. Als dienstältester Bezirksbürgermeister in Hamm hat er nicht nur eine lange Amtszeit hinter sich, sondern auch zahlreiche Veränderungen miterlebt. Schon seit dem 1. Oktober 1999 repräsentiert er den Bezirk und hat damit mehr Erfahrung als alle anderen aktuellen Bezirksbürgermeister der Stadt zusammen.

Seine politische Karriere begann in einer Zeit, als die CDU die Führung im Hammer Rathaus inne hatte. Diese Taufe in die Politik wurde begleitet von einem dramatischen Machtwechsel, wie es damals in den Medien genannt wurde. Heute ist die politische Landschaft jedoch anders, da die CDU in der gesamten Stadt von der SPD und der politischen „Ampel“ abgelöst wurde. Dennoch konnte Pförtzsch in Uentrop eine starke Kooperation mit den Grünen aufbauen, die ihm half, im Amt zu bleiben.

Erfahrungen und Herausforderungen

Pförtzsch fühlte zu jedem Zeitpunkt eine Verbundenheit zu seinem Amt. Er erklärte, dass er während seiner Zeit im Ruhestand mehr Zeit hatte, sich den vielen Themen und Aufgaben zu widmen, die der Bezirksbürgermeister zu bewältigen hat. „Ich nehme das eigentlich gar nicht so wahr, dass ich der dienstälteste Bezirksbürgermeister bin,“ so Pförtzsch. Seinen Einblick in die Politik hat er auch von seinem ehemaligen Vorgänger Manfred Rogalla (SPD) erhalten, der ihn in seinen ersten Jahren ermutigte.

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Seine Rolle als Bezirksbürgermeister bringt sowohl berufliche als auch private Herausforderungen mit sich. Pförtzsch musste stets ein Gleichgewicht zwischen seinem Beruf als Studiendirektor und seinen politischen Verpflichtungen finden. Die Unterstützung seiner Frau Monika, die ebenfalls politisch aktiv ist, spielt hierbei eine zentrale Rolle. „Es ist ein Geben und Nehmen. Alles geht Hand in Hand“, beschreibt er ihre Zusammenarbeit.

Die Machtverhältnisse im Bezirk sind ebenfalls entscheidend für seine lange Amtszeit. Pförtzsch ist sich sicher, dass der Erfolg seiner Amtsführung auf gemeinsamem Einsatz und stabilen Mehrheiten beruht. „Wir haben in Uentrop nicht allein ‚geherrscht‘, aber unser Engagement hat viel dazu beigetragen“, betont er.

Bei der Kommunalwahl 2020 war die Situation spannend, als die SPD in der Stadt die Macht übernahm und Pförtzsch klar war, dass seine politische Zukunft auf dem Spiel stand. Durch die frühzeitig gelebte Kooperation mit den Grünen konnte er jedoch seine Position als Bezirksbürgermeister behaupten. „Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Fraktionen funktioniert hervorragend“, resümiert er stolz.

Blick in die Zukunft

Mit dem Blick auf die bevorstehenden Kommunalwahlen 2025 hat Pförtzsch bereits Pläne geschmiedet. Er hat klar erklärt, dass dies seine letzte Wahlperiode sein wird. „Wir haben stets gesagt, wenn, dann hören wir zusammen auf. Ich bin 75 Jahre alt. Irgendwann ist auch mal Schluss“, sagt er. Diese Entscheidung scheint gut durchdacht, um einen reibungslosen Übergang für seine Nachfolger zu gewährleisten und gleichzeitig den eigenen Rücktritt im richtigen Moment zu vollziehen.

In den 25 Jahren seiner Amtszeit hat sich vieles verändert, sowohl im Stadtbezirk Uentrop als auch in der ganzen Stadt Hamm. Pförtzsch kann auf eine beachtliche Amtsführung zurückblicken, die ihn nicht nur zu einem integralen Bestandteil der lokalen Politik macht, sondern auch zu einem Beispiel dafür, wie engagierte Bürger Politik aktiv mitgestalten können. Auch wenn er sich selbst nicht im Vordergrund sieht, ist sein Beitrag zur Stadtentwicklung und Gemeinde dennoch unübersehbar.

Überraschungsgeschenke und Anerkennung von seinen politischen Mitstreitern in Uentrop zeigen, dass Pförtzsch in der Gemeinde geschätzt wird. „Das Politische ist nicht allein entscheidend, es sind auch die Beziehungen zu den Menschen, die entscheidend sind. Ich habe Spaß daran, mit den Leuten zu kommunizieren und zu hören, was sie bewegt in Uentrop“, fasst er seine Motivation zusammen.

Er bleibt optimistisch und blickt zuversichtlich in die Zukunft. Obwohl seine politische Karriere sich dem Ende zuneigt, spricht er über die Visionen, die er für Uentrop hat und darüber, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen politischen Fraktionen für das Wohl der Gemeinschaft ist. Dieses Engagement zeigt sich in vielen kleinen und großen Entscheidungen, die er in den letzten 25 Jahren getroffen hat.


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