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Waffenstillstand in Sicht: Israel und Hamas einigen sich auf Geiselabkommen

In einer entscheidenden Wende im Nahost-Konflikt haben Israel und die Hamas in Doha ein Abkommen zur Freilassung von Geiseln unterzeichnet, das auch einen Waffenstillstand im Gazastreifen beinhaltet. Dies bestätigte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, wie kathpress berichtete. Die Gespräche, die mehrere Tage andauerten, bringen Hoffnung für die betroffenen Familien, da am Sonntag um 11:15 Uhr MEZ die erste von insgesamt mehreren Phasen in Kraft treten soll. In dieser Phase werden alle Kampfhandlungen ausgesetzt, während 33 israelische Geiseln gegen etwa 1.000 palästinensische Gefangene aus israelischen Gefängnissen ausgetauscht werden sollen.

Netanjahu hat bereits Schritte zur Genehmigung des Abkommens in die Wege geleitet und das Sicherheitskabinett einberufen. Eine Erklärung seines Büros besagt, dass die Familien der Geiseln über die kommenden Schritte informiert wurden und alles daran gesetzt wird, die Rückkehr der Geiseln zu organisieren. Der israelische Minister für nationale Sicherheit, Itamar Ben-Gvir, drohte jedoch damit, mit seiner Partei "Jüdische Stärke" aus der Regierung auszutreten, falls das Abkommen nicht im Sinne seiner Partei umgesetzt werde. Dies könnte die politische Landschaft in Israel weiter destabilisieren, wie ZDF feststellte.

Umstrittene Bedingungen

Die Vereinbarung ist jedoch nicht ohne Kontroversen. Netanjahu äußerte Bedenken, dass die Hamas versuchen könnte, in letzter Minute Zugeständnisse zu erpressen, was möglicherweise zu einer Krise führen könnte. Diese Situation birgt zusätzliche Risiken für den geplanten Waffenstillstand, was die Situation für die Zivilbevölkerung weiter verkompliziert und die Hoffnungen auf eine dauerhafte Lösung erschwert. Während die Israelis auf die Rückkehr der Geiseln hoffen, stehen auch die Palästinenser in der Warteschlange, um von Hilfslieferungen zu profitieren, die nach dem Waffenstillstand erfolgen sollen.

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Ob und wie der geplante Waffenstillstand tatsächlich umgesetzt wird, bleibt abzuwarten. Die nächsten Tage sind entscheidend, um zu sehen, ob das Abkommen stabil bleibt oder ob die Spannungen wieder aufflammen.

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Waffenstillstand, Geiselfreilassung
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Jerusalem
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Jerusalem, Israel
Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
zdf.de

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