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Am vergangenen Samstag wurde Robert Henning, ein Gastronom und ehrenamtlicher Ortschaftsbürgermeister von Bleicherode, zum Spitzenkandidaten des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) für die anstehende Bundestagswahl gewählt. Während des Landesparteitags in Ilmenau erhielt Henning 83 der 97 abgegebenen Stimmen und setzte sich damit klar gegen drei Mitbewerber durch. Zuvor war Henning Mitglied der Linkspartei, bevor er sich dem BSW anschloss und bei der Thüringer Kommunalwahl im Mai erfolgreich antrat, was die junge Partei als großen Sieg feierte. Auf dem zweiten Listenplatz folgt die 44-jährige Anke Wirsing, während der 17-jährige Schüler Luca Sass den dritten Platz belegt, was ihn berechtigt, bei der Wahl im Februar anzutreten, so berichtet MDR.de.
Neugründung im Bundestag
In einem weiteren bedeutenden Schritt hat sich Sahra Wagenknecht nun mit ihrer neuen Gruppe im Bundestag formiert, nachdem sie im Oktober aus der Linkspartei ausgetreten war. Zusammen mit neun weiteren Abgeordneten wurde sie zur Vorsitzenden gewählt. Die Gruppe stellte am Dienstag einen Antrag auf Anerkennung bei Bundestagspräsidentin Bärbel Bas und erwartet eine Entscheidung im Januar. Wenn die Anerkennung erfolgt, erlangt die neue Gruppe bestimmte Rechte und finanzielle Unterstützung. Dies zeigte sich als notwendig, da die Linksfraktion nach dem Austritt der Gruppe um Wagenknecht die Mindestgröße von 37 Abgeordneten nicht mehr erreichte und sich deshalb auflöste. Der Gründungstag der neuen Partei ist für den 8. Januar angesetzt, gefolgt von einem Parteitag am 27. Januar, wie t-online.de berichtete.
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