Karoline Edtstadler: Salzburgs kraftvolle neue Landeshauptfrau!

Am 1. Juli 2025 wird Karoline Edtstadler zur zweiten Landeshauptfrau Salzburgs gewählt, nach Wilfried Haslauer.

Am 1. Juli 2025 wird Karoline Edtstadler zur zweiten Landeshauptfrau Salzburgs gewählt, nach Wilfried Haslauer.
Am 1. Juli 2025 wird Karoline Edtstadler zur zweiten Landeshauptfrau Salzburgs gewählt, nach Wilfried Haslauer.

Karoline Edtstadler: Salzburgs kraftvolle neue Landeshauptfrau!

Am 1. Juli 2025 wird Karoline Edtstadler von der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) zur neuen Salzburger Landeshauptfrau gewählt. Dies markiert einen historischen Moment, da Edtstadler die zweite Frau in der Geschichte ist, die dieses Amt in Salzburg übernimmt. Die erste war Gabriele „Gabi“ Burgstaller von der SPÖ, die von 2004 bis 2013 amtierte. Edtstadler selbst wurde zu Jahresbeginn als Nachfolgerin von Wilfried Haslauer nominiert, der das Amt 12 Jahre lang innehatte und zuvor 9 Jahre stellvertretend unter Burgstaller tätig war.

Der scheidende Landeshauptmann Haslauer kündigte im Rahmen seiner letzten Rede im Salzburger Landtag seinen Rückzug aus der Politik an. Während seiner 21-jährigen Führung der Salzburger Volkspartei hat er die Partei wesentlich geprägt. Edtstadler erhielt beim letzten Landeskongress mit beeindruckenden 97,5 Prozent der Stimmen die Unterstützung der Parteimitglieder als neue Parteivorsitzende.

Politischer Übergang und innere Reformen

Der Übergang in der ÖVP Salzburg, ursprünglich für den 13. Juni geplant, wurde aufgrund des Grazer Amoklaufs verschoben. Seit dem 1. Februar 2025 führt Edtstadler die Partei als geschäftsführende Landesparteiobfrau, was sie zur ersten Frau an der Spitze der ÖVP Salzburg macht. Um ihre Position zu festigen, beabsichtigt Edtstadler, mit einem Leitantrag, der in einer bald bevorstehenden Sitzung des Landtags beschlossen werden soll, auch die innerparteiliche Struktur zu reformieren.

Zu den geplanten Maßnahmen zählen unter anderem die Möglichkeit, dass Menschen ohne Parteibuch auf ÖVP-Listen kandidieren können, und die Förderung des politischen Engagements von Frauen. Konkrete Schritte beinhalten zudem die Verjüngung der Partei, was besonders wichtig für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit ist.

Die neue Führung

Zusätzlich zu ihrer Wahl zur Landeshauptfrau wird Edtstadler heute ebenfalls eine Stellvertreterin sowie drei Stellvertreter erhalten. Namentlich sind das Stefan Schnöll, Landeshauptmann-Stellvertreter, Helmut Mödlhammer, früherer Präsident des Gemeindebundes, Sandra Hasenauer, Vizebürgermeisterin von Saalbach-Hinterglemm, und Maximilian Aigner, Landesleiter der Salzburger Landjugend. Dieses Team soll dabei unterstützen, die genannten Reformen und Veränderungen effizient umzusetzen, um Salzburg in eine erfolgreiche Zukunft zu führen.

Bei der Veranstaltung sprach auch Bundeskanzler Christian Stocker über die geopolitische Lage und zukünftige Herausforderungen, und überreichte Wilfried Haslauer als symbolisches Geschenk einen Baustein des Parlaments.

In einem breiteren gesellschaftlichen Kontext ist Edtstadlers Wahl auch ein Lichtblick für die politische Teilhabe von Frauen in Österreich. Historisch gesehen waren Frauen in politischen Spitzenpositionen lange Zeit unterrepräsentiert. In den letzten Jahren hat sich zwar die Anzahl der Frauen in Ämtern erhöht, doch Diskussionen über die Gleichstellung und Anredeformen, wie etwa bei der steirischen Politikerin Klasnic, zeigen, dass noch immer Herausforderungen bestehen. Die Entwicklung des Frauenanteils im Nationalrat von 4,9 % im Jahr 1920 stieg auf 39,3 % im Jahr 2019, was die positive Entwicklung, aber auch die Herausforderungen verdeutlicht, die noch zu meistern sind.

Karoline Edtstadler tritt in eine verantwortungsvolle Rolle und wird essential für die Unterstützung und Stärkung von Frauen in der Politik stehen. Ihre Wahl wird von vielen als Schritt in die richtige Richtung gesehen, um die Gleichstellung in verschiedenen politischen Funktionen voranzutreiben.