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Grüne setzen auf neue Straßenbahnen: Wien wird wieder mobil!

Am Mittwoch haben die Wiener Grünen ihre ambitionierten Pläne für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs in der Stadt vorgestellt. In einer Präsentation betonte die Spitzenkandidatin Judith Pühringer, dass das Straßenbahnnetz in den nächsten zehn Jahren um ein Drittel wachsen soll. Insgesamt werden 17 neue Tramlinien und eine Streckenverlängerung von neun bestehenden Linien angestrebt, was eine Investition zwischen 1,7 und 2 Milliarden Euro erfordert. Pühringer erklärte, dass die Straßenbahn ein „schnell zu bauendes“ und „relativ kostengünstiges“ Verkehrsmittel sei, das vor allem auch leicht zugänglich für alle Menschen ist. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, den Anteil der Autofahrten in der Stadt bis 2025 auf 20 Prozent zu senken, wie Pühringer in der Konversation mit MeinBezirk betonte.

Wahlkampf und Herausforderungen

Parallel dazu haben die Grünen auch ihre erste Plakat-Welle zur bevorstehenden Gemeinderatswahl vorgestellt. Laut Pühringer war die Stadt in den letzten fünf Jahren „ganz schön blass“ geblieben, und es sei nun an der Zeit, neue Initiativen zu ergreifen. Mit dem Slogan „Wien, nur Mut“ möchten die Grünen nicht nur auf den Ausbau des öffentlichen Verkehrs aufmerksam machen, sondern auch zentrale Themen wie leistbares Wohnen angehen. Das plakatierte Motto „Zu Hause zu teuer“ steht für den Aktivismus der Partei in Bezug auf das drängende Wohnproblem. Krone berichtet, dass Pühringer und ihre Mitstreiterinnen versprechen, gegen die überteuerten Mietpreise und Airbnb aktiv zu kämpfen.

Das politische Klima ist jedoch angespannt. Opponenten, wie der Listenzweite der SPÖ, Peter Kraus, sind der Meinung, dass die Sozialdemokraten die Wahl ohnehin gewinnen werden, was die Grünen vor eine massive Herausforderung stellt. Auch die KPÖ und die Initiative LINKS setzen klare Zeichen, indem sie ebenfalls Themen wie leistbares Wohnen und soziale Gerechtigkeit in den Mittelpunkt ihrer Wahlkampagnen rücken. Trotz der aktuellen Schwierigkeiten im Öffentlichen Verkehr, einschließlich Personalengpässen und Verspätungen, bleibt der Fokus der Grünen unerschütterlich auf einer zukunftsorientierten, öffentlichen Verkehrsinfrastruktur, die die Bedürfnisse der Wienerinnen und Wiener nach einem besseren und erreichbaren Transportmittel befriedigen soll.

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Beste Referenz
krone.at
Weitere Quellen
meinbezirk.at

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