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Ecuador wählt: Noboa kämpft gegen Drogenkrieg und hohe Mordrate!

Die Wahlen in Ecuador stehen vor der Tür und die Spannung ist buchstäblich greifbar! Am kommenden Sonntag dürfen beinahe 14 Millionen wahltaugliche Ecuadorianer nicht nur einen neuen Präsidenten oder eine neue Präsidentin wählen, sondern auch die Mitglieder der Nationalversammlung und des Anden-Parlaments bestimmen. Der aktuelle Präsident Daniel Noboa befindet sich dabei in einer heiklen Lage: Um die Wahlen in der ersten Runde für sich zu entscheiden, benötigt er einen Stimmenanteil von über 50 Prozent oder einen Vorsprung von mindestens zehn Prozentpunkten. Sollte dies nicht gelingen, muss eine Stichwahl am 13. April entscheiden, wer künftig an der Spitze des von Gewalt und Drogenkriminalität belasteten Landes steht, wie vienna.at berichtet.

Noboa, der erst seit November 2023 im Amt ist und mit seinen 37 Jahren zu den jüngsten Präsidenten der Welt zählt, sieht sich drängenden Herausforderungen gegenüber. Die vorangegangene Amtszeit von Guillermo Lasso endete in der Auflösung des Parlaments, und Noboa musste sich bereits in seiner kurzen Amtszeit mit einer katastrophalen Sicherheitslage auseinandersetzen. Ecuador hat heute die höchste Mordrate Lateinamerikas, was die Sicherheitsdebatte zum zentralen Wahlkampfthema machte. Bei seinem letzten Auftritt musste Noboa sogar eine schusssichere Weste tragen, da die kriminellen Banden die staatlichen Institutionen durchdrungen haben. Kritiker werfen ihm vor, die Ermittlungen und Polizeiarbeit nicht ausreichend zu reformieren, und sprechen von einem autoritären Regime, wie taz.de berichtet.

Konkurrenz im Wettlauf um das Präsidentenamt

Eine seiner Hauptkontrahentinnen ist Luisa González, die von dem ehemaligen Präsidenten Rafael Correa, der wegen Korruption verurteilt im Exil lebt, unterstützt wird. González, die sich für soziale Reformen und die Stärkung des Sozialstaates einsetzt, war bereits bei den vorangegangenen Wahlen Noboa gegenüber angetreten. Es wird spekuliert, ob die Wähler bereit sind, nach den jüngsten autoritären Tendenzen zurück zu Correa und seiner Partei Revolución Ciudadana zu gehen, die während seiner Amtszeit in der Kritik standen.

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Die Situation im Land spiegelt sich auch in den Entscheidungen Noboas wider, der zahlreiche risikobehaftete Schritte unternommen hat, um gegen die Drogenkartelle und die eskalierende Gewalt vorzugehen. Ein Beispiel für die prekäre Lage war der Mord an dem Präsidentschaftskandidaten Fernando Villavicencio während seiner Wahlkampfveranstaltung. Noboa zeigte sich unbeugsam und hatte in der Vergangenheit die Drogenkartelle sogar als Terrororganisationen eingestuft. Während die Mordrate im Jahr 2024 zunahm, bleibt die Frage, ob seine Stärke ausreicht, um bei der Wahl zu triumphieren und die Gewalt wirksam zu bekämpfen.

Ort des Geschehens


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Was ist passiert?
Wahlen, Mord
In welchen Regionen?
Quito, Guayaquil
Genauer Ort bekannt?
Guayaquil, Ecuador
Beste Referenz
vienna.at
Weitere Quellen
taz.de

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