Zwei Drittel der Österreicher planen Sommerurlaub trotz Preisdruck!

Zwei Drittel der Österreicher planen Sommerurlaub trotz Preisdruck!

Österreich - Rund zwei Drittel der österreichischen Bevölkerung ab 16 Jahren haben für den Sommer 2025 bereits konkrete Urlaubspläne. Diese Zahlen resultieren aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts OGM, die 1.015 Personen befragte und damit ein genaues Bild des Reiseverhaltens in Österreich zeichnet. Laut Krone.at berichten vor allem jüngere und ältere Generationen von ihren Reiseabsichten und der damit verbundenen finanziellen Planung.

Besonders auffällig ist, dass trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten und steigender Lebenshaltungskosten ein Drittel der Befragten nicht am Urlaub sparen möchte. Neben den Ausgaben für die Reise selbst überlegen viele Urlauber, bei der Aufenthaltsdauer zu kürzen: 23 Prozent planen weniger Tage, während 22 Prozent ihre Ausgaben vor Ort reduzieren wollen. Dies trifft besonders auf die Altersgruppe 35 bis 59 Jahre zu, die häufig mit Kindern reist.

Finanzierung und Budget

Die finanzielle Organisation des Urlaubs stellt für viele eine Herausforderung dar. Laut den Ergebnissen des Santander-Finanzbarometers finanzieren 70 Prozent der Befragten ihren Sommerurlaub zum Großteil mit dem laufenden Einkommen. Dies schließt auch das 13. Gehalt ein, welches in der Regel für Urlaubsaktivitäten verwendet wird. Rund 28 Prozent bedienen sich ihrer Ersparnisse, während 13 Prozent der unter 34-Jährigen finanzielle Unterstützung von Verwandten erhalten. Im Gegensatz dazu nehmen lediglich 3 Prozent einen Kredit auf, um die Urlaubspläne zu realisieren.

Das Pro-Kopf-Budget für den Sommerurlaub beträgt laut dem ÖAMTC-Reisemonitor 1.200 Euro. Diese Summe ist für viele eine wichtige Grundlage, die sowohl inländische als auch ausländische Reisen berücksichtigen kann. Beliebte Urlaubsländer sind traditionell Österreich, Italien und Kroatien, wobei innerhalb Österreichs Kärnten, Steiermark und Niederösterreich die bevorzugten Reiseziele darstellen.

Reiseverhalten und Trends

In der aktuellen Umfrage zeigt sich auch, dass 17 Prozent der Österreicher darüber nachdenken, in diesem Jahr auf einen Sommerurlaub zu verzichten. Dies ist ein Indikator für die zunehmenden finanziellen Überlegungen in der Gesellschaft. Die Erhebung zum Reiseverhalten in Österreich, wie sie auf der Webseite des Statistik.at zu finden ist, erfasst zudem das Profil der Reisenden und Non-Reisenden sowie die Ausgaben für Reisen innerhalb und außerhalb des Landes.

Die Analyse dieser Daten ist wesentlich für die wirtschaftliche Bewertung des Tourismussektors, da sie den politischen Entscheidungsträgern dient, um geeignete Strategien zur Förderung des Tourismuses zu entwickeln. Viele Österreicher sind bereit, ihre Freizeit-Ausgaben zu reduzieren, um dennoch eine Sommerreise zu ermöglichen und somit das eigene Wohlbefinden zu steigern.