
Eine historische Wende bahnt sich im kleineren Trappistenkloster Stift Engelszell, das sich in der malerischen Umgebung von Oberösterreich befindet. Im Mai 2023 gab der Generalabt des Trappistenordens, Dom Bernardus Peeters, offiziell die Auflösung des Klosters bekannt – ein Schritt, der den jahrhundertelangen traditionsreichen Konvent ins Wanken bringen sollte. Dennoch gibt es nun eine Perspektive: Ab dem 1. April 2025 werden Gastronomie, Klosterladen sowie die Brauerei und Likörproduktion in eine GmbH überführt. Die die Vorsitzenden Verantwortlichen planen, das beeindruckende Stiftsgebäude bis September 2025 an die Diözese Linz zu übergeben, wie oe24 berichtete.
Stift Engelszell, das im Jahr 1293 gegründet wurde, wird als Abtei der Zisterzienser und eine der wenigen noch existierenden Trappisten-Abteien in Österreich betrachtet. Der Konvent erlebte im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Höhen und Tiefen, darunter die Schließungen während der Reformation und der beiden Weltkriege. Dennoch blühte das Kloster in den letzten Jahrhunderten wieder auf, und der wirtschaftliche Erfolg basierte auf der Herstellung von Bieren und Likören. In den letzten Jahren jedoch wurde der Mangel an Nachwuchs und der Tod vieler Mönche spürbar, was schließlich im Jahr 2023 zur Auflösung führte, wie auch Wikipedia erwähnt.
In der nächsten Zeit bleibt abzuwarten, wie sich die Übernahme durch die Diözese Linz auf die traditionelle Klosterkultur und die wirtschaftlichen Aktivitäten auswirken wird. Der Kommissar für die administrativen Angelegenheiten, Dom Samuel Lauras, wird die nächsten Schritte leiten, um das Erbe und die Einrichtungen von Stift Engelszell für die Zukunft zu sichern. Die Abtei, bekannt für ihre köstlichen Produkte und die spirituelle Atmosphäre, steht nun an einem Scheideweg, der sowohl Herausforderungen als auch Chancen bereithält.
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