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Zukunft von Palmers: Gläubigerversammlung bringt Hoffnung für Mitarbeiter!

Im Insolvenzverfahren des österreichischen Wäscheunternehmens „Palmers“ wurden heute, am 4. März 2025, die ersten Weichen für die Zukunft gestellt. Bei einer Gläubigerversammlung am Landesgericht Wiener Neustadt gab die Insolvenzverwalterin Maria-Christina Nau bekannt, dass die Eigenverwaltung des Unternehmens aufrechterhalten bleibt. Dies bedeutet, dass die finanzielle und organisatorische Kontrolle weiterhin beim derzeitigen Management bleibt, was für viele Gläubiger vorteilhaft erscheint, so die Einschätzung des Alpenländischen Kreditorenverbands (AKV) und Creditreform. Rund 500 Mitarbeiter in ganz Österreich sind von der Insolvenz betroffen und bangen um ihren Arbeitsplatz.

Im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen wurden bereits 36 defizitäre Filialen geschlossen. Laut AKV können einige Mitarbeiter in anderen Standorten übernommen werden, was den Verlust von Arbeitsplätzen teilweise abfedern könnte. Während das Unternehmen aktuell 114 Filialen und 515 Mitarbeiter hat, steht auch die Möglichkeit im Raum, unwirtschaftliche Franchiseverträge zu beenden. Gespräche mit drei österreichischen Investoren laufen, um den notwendigen finanziellen Rückhalt für die Fortführung des Unternehmens sicherzustellen. Ohne finanzielle Unterstützung sei eine nachhaltige Rettung von „Palmers“ jedoch nicht möglich, wie das Unternehmen betont, und die Passiva belaufen sich auf stolze 51 Millionen Euro, wie nachrichten.at berichtet.

Kunden und Gläubiger müssen handeln

Kunden, die im Besitz von „Palmers“-Gutscheinen oder „Palmersmünzen“ sind, sind aufgerufen, aktiv zu werden. Diese Gutscheine müssen entweder an einen Gläubigervertreter übergeben oder direkt an „Palmers“ gesendet werden, um weiterhin gültig zu bleiben. Die Frist für die Einreichung von Forderungen endet am 8. April 2025. Bereits am 22. April 2025 steht die nächste Tagsatzung an, während die Sanierungsplantagsatzung für den 6. Mai 2025 angesetzt ist. Der Sanierungsplan sieht eine Quote von 30 Prozent innerhalb der nächsten zwei Jahre vor, und die endgültige Zukunft von „Palmers“ wird sich in den kommenden Wochen entscheiden.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Insolvenz
In welchen Regionen?
Wiener Neustadt
Genauer Ort bekannt?
Wiener Neustadt, Österreich
Sachschaden
51000000 € Schaden
Beste Referenz
5min.at
Weitere Quellen
nachrichten.at

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