
Die aktuellen Spannungen im transatlantischen Handel nehmen zu: Mit den neuen US-Zöllen auf Aluminium und Stahl, die in der Nacht in Kraft traten, spitzt sich der Konflikt zwischen der EU und den USA zu. Der österreichische Minister Hattmannsdorfer begrüßte die Reaktion der EU-Kommission als "harte, faire Reaktion" und betonte, dass ein Zollkrieg letztlich niemandem von Vorteil sei. Statt strikter Zölle sei der Schlüssel in der Schaffung und Pflege guter Handelsbeziehungen zu finden. "Gerade Österreich benötigt diese Beziehungen“, sagte er, und er fügte hinzu, dass die angekündigten Gegenmaßnahmen der EU die USA hart treffen würden, insbesondere Prestigeprodukte wie Steaks und Whiskey. Dies sei jedoch nur der erste Schritt, denn im Mai sei ein zweites Maßnahmenpaket geplant, berichtete Vienna.at.
In der EU gibt es innerhalb des Parlaments einen klaren Konsens: Starke transatlantische Beziehungen sind unerlässlich. Führende Abgeordnete zeigen sich bereit, eng mit der neuen US-Regierung und deren Vertretern zusammenzuarbeiten, um die Partnerschaft weiter auszubauen. Bereits in einem Treffen im Februar 2025 warnten Abgeordnete vor den schwerwiegenden wirtschaftlichen Nachteilen, die durch die anhaltenden Zolldrohungen der Trump-Regierung entstehen können. Maroš Šefčovič, Mitglied der Europäischen Kommission, äußerte sich deutlich: "Zölle sind Steuern – schlecht für Unternehmen und Verbraucher." Dies sei ein Zeichen dafür, dass die US-Politik nicht nur die Märkte belastet, sondern auch die Inflation befeuert. Bernd Lange vom Europäischen Parlament warnte vor den möglichen Gegenzöllen: "Auf jede Aktion folgt eine Reaktion“, was die Notwendigkeit von proaktiven Schritten unterstreicht, wie sie von der EU in Erwägung gezogen werden. Sophie Wilmès unterstrich: "Europa ist bereit, Widerstand zu leisten und seine Schlüsselindustrien zu schützen“, so Europarl.europa.eu in Bezug auf die aktuellen Herausforderungen.
Die EU steht nun vor der Herausforderung, nicht nur auf die US-Politik zu reagieren, sondern auch eigene Initiativen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit zu entwickeln. Hattmannsdorfer sprach sich für einen Fokus auf Deregulierung und wirtschaftliche Entlastung aus – denn ohne Wettbewerbsfähigkeit könnten Jobs und Wohlstand gefährdet sein. Die EU plant bereits wichtige Diskussionen über innovative Vorschläge, die dem Binnenmarkt mehr Schwung verleihen sollen. Was dies konkret für die europäische Wirtschaft bedeuten wird, bleibt abzuwarten.
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