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In einer dramatischen Wende für die Zuschauer romantischer Filme hat das ZDF angekündigt, die Produktion von beliebten Formaten wie "Rosamunde Pilcher" und "Inga Lindström" erheblich zu reduzieren. Wie die Bild berichtet, sollen in diesem Jahr lediglich zwei neue "Pilcher"- und vier "Lindström"-Filme gedreht werden, ein klarer Rückgang im Vergleich zu den fünf Filmen, die bis 2022 jährlich produziert wurden. Produzent Michael Smeaton kündigte an, dass zwar zwei "Pilcher"-Filme gesichert sind, weitere Gespräche allerdings im Gang sind. Der Grund für die Kürzungen liegt nicht in Sparmaßnahmen, sondern im Bestreben des Senders, moderner und attraktiver für ein jüngeres Publikum zu werden.
Neue erotische Formate auf dem Sonntagabend
Das ZDF plant, die Samstagabend-Programmgestaltung "erotisch prickelnd" zu gestalten, wie die oe24 berichtet. Mit der Einführung des neuen Formats "Verhängnisvolle Leidenschaft", das bereits Ende Januar in der ZDFmediathek Premiere haben soll, wird ein klarer Fokus auf erotische Inhalte gelegt. Dieses neue Spitzenformat wird unter anderem von Cornelia Gröschel angeführt und soll frischen Wind in die traditionsreiche Sonntagabend-Routine bringen.
Trotz der Modernisierungspläne bleibt die "DNA" der Pilcher-Geschichten gemäß den ursprünglichen Vorgaben der Autorin erhalten. Die Zuschauer können weiterhin mit positiven, lebensbejahenden Enden rechnen, auch wenn die Geschichten moderner und vielfältiger in ihren Charakteren und Themen präsentiert werden sollen. Michael Smeaton betont, dass die aktuellen Produktionen nicht vom klassischen Krimi-Genre abweichen werden und das Ziel bleibt, dem Publikum ein gutes Gefühl zu vermitteln. Während die Produktionen also eine neue Richtung einschlagen, bleibt das Nostalgische an "Pilcher"-Filmen im Kern bestehen.
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