
Die Situation um Zahnfüllungen in Österreich spitzt sich zu. Die Österreichische Zahnärztekammer hat das letzte Angebot der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) bezüglich Amalgamersatzfüllungen zurückgewiesen, da es sowohl medizinisch als auch wirtschaftlich nicht tragfähig wäre. Ab dem 1. Jänner 2025 bleibt der bestehende Kassenvertrag gültig, jedoch ohne das inzwischen EU-weit verbotene Dentalamalgam. Stattdessen wird für den Seitzahnbereich Steinzement weiterhin als Kassenleistung angeboten. Der Stillstand in den Verhandlungen hat auch zu Verunsicherung sowohl bei Zahnärzt:innen als auch bei Patient:innen geführt, insbesondere durch die Verbreitung falscher Informationen über vermeintliche Einigungen, wie ots.at berichtete.
Die ÖGK agiert zudem mit individuellen Abrechnungsvereinbarungen, die nicht mit der gesetzlichen Vertretung der Zahnärzteschaft abgestimmt sind. Diese Vorgehensweise wird von der Zahnärztekammer als klarer Angriff auf die soziale Partnerschaft in Österreich gewertet. Zahnärzt:innen werden davor gewarnt, solche Vereinbarungen zu unterschreiben, da sie hohe Haftungsrisiken nach sich ziehen könnten. Dies wurde auch in verschiedenen Medien betont, darunter vorarlberg.ORF.at, die berichteten, dass eine mögliche Umstellung der Zahnfüllungen auf Privatleistungen diskutiert wird.
Zudem stellt die Zahnärztekammer klar, dass die Gespräche zwischen der Vorarlberger Zahnärztekammer und der ÖGK lediglich die Fortführung der bisherigen Verträge betreffen und keine neuen Vereinbarungen getroffen wurden. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Verhandlungen über Zahnfüllungen in Österreich angespannt sind und dringender Klärung bedürfen, um Unsicherheiten auf Seiten der Zahnärzt:innen und Patient:innen zu beseitigen.
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