
Im ersten Quartal 2025 gab es in Niederösterreich einen leichten Rückgang der Firmenpleiten. Laut den neuesten Hochrechnungen des Kreditschutzverbandes 1870 (KSV), einer führenden Wirtschaftsplattform in Österreich, meldeten insgesamt 1.741 Unternehmen in ganz Österreich Insolvenz an, was durchschnittlich 19 Pleiten pro Tag entspricht. Der KSV erwartet für das laufende Jahr zwischen 6.500 und 7.000 Unternehmensinsolvenzen. Für Niederösterreich gibt es aber einen Hoffnungsschimmer, denn die Zahl der Firmenpleiten ist um 1,3 Prozent auf 295 Fälle gesunken. Dies wurde von der NÖ Wirtschaftspressedienst zitiert, der die KSV-Daten auswertete, auch wenn knapp die Hälfte der Insolvenzen dort aufgrund fehlender finanzieller Mittel nicht einmal zur Eröffnung eines Insolvenzverfahrens führten, wie oe24.at berichtete.
Besonders betroffen von den Insolvenzen sind die Branchen Handel, Bauwirtschaft sowie Beherbergung und Gastronomie. Gleichzeitig verringerte sich das Volumen der Passiva um beeindruckende 56,4 Prozent auf 112 Millionen Euro. Die Frage bleibt jedoch, ob dieser Rückgang nur ein vorübergehendes Phänomen ist oder ob sich tatsächlich eine nachhaltige Entspannung in der Entwicklung der Unternehmensinsolvenzen in Niederösterreich abzeichnet. Laut meinbezirk.at lassen die Statistiken darauf schließen, dass es durchaus Raum für Optimismus gibt, während die Herausforderungen für viele Unternehmen jedoch weiterhin bestehen.
Insgesamt wird der KSV im Laufe des Jahres weiterhin die Entwicklung der Unternehmensinsolvenzen beobachten, um präzise Prognosen über die wirtschaftliche Lage der Unternehmen in Österreich abgeben zu können.
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