In einer dramatischen Wendung kehrten am Samstag zwei IS-Bräute, darunter die 29-jährige Maria G. aus Salzburg, mit ihren Kindern nach Österreich zurück. Die Rückholaktion fand kurz vor der Amtseinsetzung der neuen Regierung statt, ein entscheidender Moment für die Justizministerin Alma Zadic, die dieses besondere Abschiedsgeschenk hinterlässt. Laut berichtete exxpress.at, landeten die Frauen mit ihren insgesamt drei Kindern gegen 19 Uhr mit einer Linienmaschine aus dem Irak am Flughafen Wien-Schwechat. Nach langen Jahren des Kampfes ihrer Eltern um ihre Rückkehr, wurde Maria G. von Zadic ein Haftbefehl erspart und umgehend nach Salzburg gebracht.
Die Rückkehr der verschollenen Frauen
Maria G.s Schicksal ist ein bewegendes Geschehen, das seit ihrer Radikalisierung als Jugendliche immer wieder für Aufsehen sorgte. Im Alter von 17 Jahren war sie nach Syrien gereist, um sich dem IS anzuschließen und heiratete dort einen Dschihadisten. Nach dessen Tod brachte sie zwei Kinder mit einem anderen Kämpfer zur Welt und verbrachte die letzten Jahre im berüchtigten Flüchtlingslager al-Hol. Die Situation der Abgesandten des IS sorgte auch für große Besorgnis in Österreich, wo die Rückholaktion lange Zeit abgelehnt wurde.
Zusätzlich wurde am Nikolaustag, dem 6. Dezember, bekannt, dass Alma Zadic selbst zum zweiten Mal Mutter wurde. Wie kosmo.at berichtete, erblickte ihr Sohn um 15:16 Uhr das Licht der Welt und Zadic teilte ihre Freude in einem emotionalen Facebook-Post: „Wir sind unendlich dankbar.“ In den kommenden Wochen plant die Ministerin, ihren neugeborenen Sohn und ihre Familie in den Fokus zu rücken, während Johannes Rauch ihre Amtsgeschäfte vorübergehend übernehmen wird.
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