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Würth führt sechste Urlaubswoche ein: Ein Modell für mehr Wertschätzung!

Ein Kärntner konnte nach jahrelanger harter Arbeit endlich sein Recht einfordern. Der Mitarbeiter, der seit April 2002 in einem Möbelhaus beschäftigt war, erlitt ein Unglück: Bei der einvernehmlichen Beendigung seines Arbeitsverhältnisses im September 2024 wurde ihm die ihm zustehende Abfertigungssumme von fast 32.700 Euro (brutto) vorenthalten. Dank der Intervention der Arbeiterkammer Kärnten wurde dieses Versäumnis jedoch endlich erkannt. Die AK-Arbeitsrechtsexpertin Verena Spath stellte auch fest, dass dem Arbeitnehmer die sechste Urlaubswoche vorenthalten wurde, auf die er aufgrund seiner langjährigen Dienstzeit Anspruch hatte. „Er hätte bereits 2022 Anspruch darauf gehabt“, erklärte Spath. Letztendlich erhielt der Kärntner insgesamt etwa 34.500 Euro für Abfertigung und Urlaubsersatzleistung, was zeigt, dass Hartnäckigkeit sich auszahlt.

Sechste Urlaubswoche als Anreiz

In einem anderen Licht bietet die niederösterreichische Firma „Würth“ ihren Angestellten jetzt eine sechste Urlaubswoche an, die ab diesem Jahr für alle Mitarbeitenden gilt, die mindestens ein Jahr im Unternehmen sind. Geschäftsführer Alfred Wurmbrand erklärt, dass diese Entscheidung auch eine Wertschätzung des Personals ist und deren Wohlbefinden steigern soll. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Arbeitsbedingungen kontinuierlich zu verbessern und die Produktivität zu steigern. Ähnlich wie die AK in Kärnten, die die Einführung der sechsten Urlaubswoche für alle Arbeitnehmer nach 25 Dienstjahren fordert, geht Würth einen Schritt weiter und gewährt diese bereits nach einem Jahr Betriebszugehörigkeit, was bislang in Österreich sehr unüblich ist, wie berichtet wird.

Diese Entwicklung zeigt, dass Unternehmen in Österreich zunehmend Maßnahmen einführen, um ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern. Beispielsweise hat das Linzer Software-Unternehmen „Team Echo“ die Arbeitsstunden bereits reduziert. Immer mehr Firmen erkennen die Notwendigkeit, die Arbeitsbedingungen zu verbessern, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen und talentierte Mitarbeiter zu gewinnen. Die neue Regelung der Würth-Firma könnte eine Trendwende in der Branche markieren und andere Unternehmen dazu ermutigen, ähnliche Schritte in Erwägung zu ziehen, um die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden zu erfüllen und eine ausgewogene Work-Life-Balance zu fördern, wie auch die neue Zeit berichtet.

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32700 € Schaden
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
neuezeit.at

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