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Bei der Alpine Ski-Weltmeisterschaft in Saalbach-Hinterglemm sorgt der Riesentorlauf der Frauen für Aufsehen. Die italienische Skifahrerin Federica Brignone übernahm mit einem herausragenden ersten Lauf die Führung und ließ ihre Gegnerinnen hinter sich. Nach einem souveränen Auftritt führt sie mit 0,67 Sekunden Vorsprung auf die Neuseeländerin Alice Robinson und 1,24 Sekunden vor Paula Moltzan aus den USA. Die Österreicherinnen mussten sich hingegen mit größeren Rückständen abfinden, was die Situation weiterhin spannend macht, wie Kleine Zeitung berichtet.
Katharina Truppe, die sich als Ersatz für die verletzte Ricarda Haaser qualifizierte, erlebte einen enttäuschenden Lauf und kam mit 5,77 Sekunden hinter Brignone ins Ziel. Truppe äußerte scharfe Kritik an ihrer Leistung und erklärte, dass der Fehler im Zielhang ihr die Chance auf eine Top-30-Platzierung gekostet habe. Trotz der Schwierigkeiten zeigt sie sich optimistisch für den zweiten Durchgang, der um 13:15 Uhr stattfinden wird. "Ein zweiter Lauf ist für meine Riesentorlauf-Karriere sicher hilfreich", betonte sie, während sie über die schwierigen Pistenbedingungen sprach, die durch das Abschmelzen des Schnees noch herausfordernder wurden, wie Krone anmerkt.
Den weiteren österreichischen Teilnehmerinnen erging es ähnlich: Julia Scheib lag mit 2,50 Sekunden Rückstand auf dem zehnten Platz, während Katharina Liensberger mit 2,93 Sekunden Rückstand als Zwölfte ins Ziel kam. Auch Stephanie Brunner konnte sich mit 4,46 Sekunden Abstand nicht im vorderen Feld positionieren. Die Trainer der Athletinnen fordern nun eine starke Vorstellung im zweiten Durchgang, da die Ausgangslage nach den großen Zeitabständen alles andere als optimal ist. "Wir brauchen einen Scheib-Lauf 2.0, dann ist noch einiges möglich", sagt Cheftrainer Roland Assinger optimistisch.
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