Im aktuellen Interview mit Harald Mahrer, dem Präsidenten der Wirtschaftskammer Österreich, wird deutlich, dass die neue Koalition aus ÖVP, SPÖ und NEOS vor enormen Herausforderungen steht. Mahrer fordert „ordentliche Arbeit“ von der Regierung, die sich darauf konzentrieren sollte, die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft zu verbessern. In Anspielung auf die aktuelle Situation im Arbeitsmarkt, wo eine Viertelmillion Menschen fehlen, betont Mahrer die Notwendigkeit, ausreichend qualifizierte Mitarbeiter aus dem Ausland nach Österreich zu holen. Dies ist insbesondere wichtig, da die Nachfrage nach österreichischen Produkten international schwankt, wie von oe24 berichtet.
Dringende Probleme angehen
In einem Interview mit Heute äußert sich Mahrer unmissverständlich zu den anstehenden Herausforderungen: „Das Wahlergebnis hat eindeutig gezeigt, dass es viele große Probleme gibt, die den Bürgerinnen und Bürgern unter den Fingernägeln brennen.“ Er fordert eine rasche und klare Vorgehensweise zur Lösung von Themen wie Asyl, Migration und steigenden Lebenshaltungskosten. Mahrer warnt, dass Österreich sich in einer tiefen Rezession befindet und viele Betriebe im produzierenden Sektor unter starkem Druck stehen. Der Wirtschaftsmotor müsse dringend angelassen werden, um notwendige Investitionen und Verteilungen zu ermöglichen, stellt er klar.
Ein weiterer zentraler Punkt, den Mahrer anspricht, sind die Steuer- und Abgabenlasten in Österreich. Er sei strikt gegen neue Steuern und fordert, dass die Regierung einen klaren Kurs auf eine gerechtere Verteilung der Mittel setzen müsse. „Leistung muss sich wieder mehr lohnen“, unterstreicht Mahrer und fordert Maßnahmen, die einen Anreiz für Arbeit schaffen und die Bürger entlasten. Insgesamt fordert er von der Politik ein ehrliches Eingeständnis der Probleme und den Mut zu notwendigen Reformen, um die Lebensqualität der Österreicher zu verbessern, wie es in beiden Interviews deutlich wird.
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