
Inmitten einer herausfordernden wirtschaftlichen Lage hat die österreichische Bundesregierung am 12. März 2025 ein umfassendes Mittelstandspaket beschlossen. Finanzminister Markus Marterbauer betonte, dass dieses Paket darauf abzielt, die negativen Effekte der dritten Rezession in Folge abzuwenden und die heimischen Unternehmen zu stärken. Diese Unternehmen sind von entscheidender Bedeutung, da sie rund 2,5 Millionen Arbeitsplätze sichern und mehr als 160 Milliarden Euro zur Bruttowertschöpfung des Landes beitragen, wie er feststellte. Die Maßnahmen sollen insbesondere kleinen und mittleren Betrieben zugutekommen, die oft als das Rückgrat der österreichischen Wirtschaft angesehen werden, berichtet ots.at.
Details des Mittelstandspakets
Das Paket umfasst mehrere zentrale Maßnahmen, um Bürokratie abzubauen und steuerliche Erleichterungen zu schaffen. Dazu gehört die Erhöhung der Basispauschalierung in zwei Schritten: Zunächst wird sie auf 320.000 Euro und 13,5 Prozent angehoben, gefolgt von einer weiteren Erhöhung auf 420.000 Euro und 15 Prozent im Jahr 2026. Die bisherige Pflicht, für Beträge unter 35 Euro einen Beleg auszudrucken, soll abgeschafft werden, was eine spürbare Entlastung für viele Kleinunternehmer bedeuten kann. Auch die Normverbrauchsabgabe (NoVA) für leichte Nutzfahrzeuge wird ab dem 1. Juli 2025 gestrichen, wodurch Unternehmen günstigere Fahrzeugkosten erwarten können. Staatssekretärin Barbara Eibinger-Miedl betonte, dass diese Maßnahmen essentielle Impulse setzen, um die heimische Wertschöpfung zu fördern, wie sn.at berichtete.
Die Bundesregierung unterstreicht zudem ihr Engagement zur Schaffung von mehr Transparenz bei Bürokratiekosten und der Beseitigung von Doppelgleisigkeiten. Ein neu eingerichtetes Staatssekretariat wird als zentrale Anlaufstelle für Fragen der Bürokratie fungieren. Staatssekretär für Deregulierung, Josef Schellhorn, betonte die Notwendigkeit, die Prozesse zu beschleunigen und die Vielzahl an Berichtspflichten sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene zu analysieren. Mit diesen Maßnahmen will die Regierung sicherstellen, dass der Wirtschaftsstandort Österreich belebt wird und die Unternehmen weniger administrative Hürden zu überwinden haben.
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