
Die Sparte Information und Consulting der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) zeigt laut einer aktuellen Konjunkturerhebung der KMU-Forschung Austria eine positive Entwicklung. Im Jahr 2024 konnten die etwa 151.400 Unternehmen der Branche einen Umsatz von über 79,2 Milliarden Euro erwirtschaften, was einem nominellen Anstieg von 5,3 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies wurde von der Obfrau dieser Sparte, Angelika Sery-Froschauer, in einer Pressemitteilung unterstrichen. Zudem stieg die Zahl der Beschäftigten um beeindruckende 5,7 % auf insgesamt 272.000 Mitarbeiter:innen. "Diese Zahlen bestätigen den nachhaltigen wirtschaftlichen Beitrag unserer Branche für den Wirtschaftsstandort", betonte sie.
Die Prognosen für 2025 sind ebenfalls vielversprechend: Die Unternehmen erwarten ein nominelles Umsatzwachstum von 4,7 % und steigende Investitionen von 9,6 %. Trotzdem bleiben Herausforderungen wie hohe Steuern und Abgaben (65 %), Bürokratie (59 %) und eine schwache Kundennachfrage (62 %) bestehen. Besonders die Buch- und Medienwirtschaft sowie der Immobilien- und Vermögenstreuhandsektor leidet unter diesen Lasten. Sery-Froschauer wies darauf hin, dass eine Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen notwendig ist, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Ihre Stimme wird auch beim Thema Fachkräftemangel laut – besonders im IT-Bereich fehlen aktuell mehr als 28.000 Fachkräfte, was erhebliche wirtschaftliche Einbußen bedeutet, wie auch wko.at berichtete.
Vorstoß für Nachhaltigkeit und Cybersicherheit
Ein weiteres Thema von großer Bedeutung ist die Nachhaltigkeit. Sery-Froschauer verwies darauf, dass rund zwei Drittel der Unternehmen bereits Nachhaltigkeitsdaten erfassen und dabei ökologische Standards beachten. Zudem wird Cybersicherheit immer wichtiger, und 71 % der Unternehmen der Branche planen 2025 Maßnahmen in diesem Bereich. Ein Anstieg des Aufwandes für Cybersicherheits-Maßnahmen wurde bei 35 % der Unternehmen festgestellt. "Cybersicherheit ist ein kritischer Faktor für den Standort und die Wettbewerbsfähigkeit", unterstrich Sery-Froschauer, die zudem die Genehmigung der Europäischen Kommission zur Gründung einer AI Factory in Österreich als wichtigen Schritt für den KI-Standort Österreich begrüßte. Diese Entwicklungen zeigen deutlich, wie wichtig der Wirtschaftszweig in der aktuellen Dynamik ist und welche Strategien verfolgt werden müssen, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein. Mehr Informationen hierzu finden Sie in der Pressemitteilung auf ots.at.
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