Im Jahr 2023 hat sich die österreichische Wirtschaft drastisch verändert. Laut oe24.at schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 1,0 Prozent. Besonders dramatisch war der Rückgang in Vorarlberg, wo die Wirtschaft um erstaunliche 14,1 Prozent fiel. Dies hängt insbesondere mit den schlechten Entwicklungen in Handel, Bau und Industrie zusammen, während Wien und Salzburg mit stabilen wirtschaftlichen Ergebnissen aus der Gesamtlage herausstachen. In Wien wuchs die Wirtschaft um 2,5 Prozent, während Salzburg stabil blieb (plus/minus 0,0 Prozent). Der Tourismus erwies sich einmal mehr als Lebensader für diese beiden Länder, auch wenn er in anderen Regionen zurückging.
Tourismus als Stabilitätsfaktor
Trotz der Rückgänge in vielen Bundesländern bleibt der Tourismus in Österreich ein entscheidender Faktor. In Wien war der Tourismussektor nicht nur eine Stütze, sondern verzeichnete auch einen Anstieg der Anreisen und Nächtigungen. Wie aus der Beherbergungsstatistik der Gemeinde Wien hervorgeht, sind die Besuchszahlen und Übernachtungen aus unterschiedlichen Herkunftsländern kontinuierlich erfasst und zeigen, dass die Hauptstadt ein überaus beliebtes Reiseziel bleibt (wien.gv.at). Auch Salzburg profitierte von den hohen Übernachtungszahlen, während Tirol mit moderaten Rückgängen konfrontiert ist und weiterhin auf den Tourismus als Konjunkturmotor setzt.
Das Spannungsfeld zwischen den wirtschaftlichen Herausforderungen und den stabilen Tourismuszahlen zeigt die komplexe Landschaft der österreichischen Wirtschaft. Während in Oberösterreich die Industriewirtschaft besonders leidet (minus 1,7 Prozent), scheinen Regionen, die stark auf den Tourismussektor setzen, besser abzuschneiden. Laut den aktuellen Analysen des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO) bleibt die wirtschaftliche Stabilität in diesen Regionen eine positive Ausnahme in einem ansonsten von einer allgemeinen Rezession geprägten Jahr.
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