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Windkraft in Gefahr: Kärnten vor entscheidender Volksbefragung!

In Kärnten brodelt es: Eine umstrittene Volksbefragung über ein Verbot von Windkraftanlagen hat die Gemüter erhitzt. Der Dachverband Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ) warnt eindringlich vor den katastrophalen Folgen eines solchen Verbots für die Wirtschaft und die Energieversorgung in der Region. "Die Initiatoren der Volksbefragung haben keine Vision für eine tragfähige Energieversorgung Kärntens", so Martina Prechtl-Grundnig, Geschäftsführerin des EEÖ. Sie weist darauf hin, dass bei einem erfolgreichen Votum auch weiterhin jährlich über 12 Milliarden Euro für Energieimporte in fragwürdige Regime fließen würden, wie Kleine Zeitung berichtet.

Der EEÖ kann sich auf einen breiten Schulterschluss in der Zivilgesellschaft stützen, der Vertreter aus Wirtschaft, Sport, Kirche und Kunst umfasst. Viele Menschen in Kärnten setzen sich für die dringend notwendige Windkraft ein, um ein stärkeres und nachhaltigeres Energiesystem zu schaffen. Aktuell gibt es 14 Windkraftanlagen in Betrieb und 32 weitere sind bereits genehmigt oder in Genehmigungsverfahren. Ein Verbot würde zukünftige Projekte unmöglich machen, so Prechtl-Grundnig weiter. Doch die Bevölkerung wird nur mangelhaft informiert, was zu Missverständnissen und verunsicherten Stimmen führt, kritisiert Kleine Zeitung: "Wenn der Nutzen der Windräder klar dargelegt wird, könnten die Bürger leichter entscheiden."

Der Widerstand und die Fragen der Politik

Politische Motive hinter der Volksbefragung kommen ebenfalls zur Sprache. Kritiker bemängeln die suggestive Fragestellung, die nicht nur gegen Windkraft in den Bergen, sondern insgesamt gegen die Errichtung von Windkraftanlagen gerichtet sei. Martin Krenn, ein besorgter Bürger, plante, am 12. Januar gegen das Verbot zu stimmen, da er eine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen für gesundheitsschädlich hält. Viele Stimmen fordern, dass die Politik die Bevölkerung umfangreich informiert und die Vorteile der Windkraft transparent macht.

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Die Ergebnisse dieser Volksbefragung könnten weitreichende Konsequenzen für die zukünftige Energieversorgung in Kärnten haben. Während die einen für mehr Windkraft plädieren, warnen andere vor den möglichen ästhetischen Beeinträchtigungen und der sogenannten "Verbauung der Landschaft". Doch wie die Kritik an der Informationspolitik zeigt, wird die Entscheidung über die Windkraft-Anlagen in Kärnten alles andere als einfach sein. Die politische Diskussion über die Zukunft der erneuerbaren Energien in der Region hat gerade erst begonnen.

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Was ist passiert?
Umwelt
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Kärnten
Genauer Ort bekannt?
1060 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
kleinezeitung.at

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