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In Österreich laufen die Vorbereitungen für den Jahreswechsel auf Hochtouren. Trotz fehlender konkreter Bedrohungen, wie Innenminister Gerhard Karner erklärte, bleibt die Gefährdungslage hoch. Insbesondere Erfahrungen aus vergangenen Vorfällen, etwa dem Anschlag in Magdeburg, führen zu verstärkten Sicherheitsvorkehrungen. Die Polizei wird alles in ihrer Macht Stehende tun, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten, so Karner in einer Pressekonferenz. Ein zentrales Augenmerk liegt auf der Bekämpfung von Extremismus sowie der Identifizierung und Verhinderung potenziell gefährdender Personen.
Massive Polizeipräsenz für Silvester
Für die Silvesternacht ist ein Großaufgebot an Sicherheitskräften geplant. Spezial- und Sondereinheiten werden direkt im öffentlichen Raum präsent sein, ähnlich wie bei den Weihnachtsmärkten. Laut weekend.at wird Wien Zentrum der Maßnahmen sein, wo rund eine Million Besucher am Silvesterpfad erwartet werden. Die Polizei wird mit offenen Kontrollen, sowie verdeckten Ermittlern und modernen technischen Mitteln wie Drohnen agieren, um potenzielle Bedrohungen frühzeitig zu erkennen.
Ein zusätzliches Augenmerk gilt dem Umgang mit illegalen Feuerwerkskörpern. Minister Karner warnte, dass der Einsatz illegaler Böller keine „Lausbubenstreiche“ sind, sondern zunehmend gefährlich werden können. Bereits seit November wurden etwa 10.000 illegale Feuerwerkskörper beschlagnahmt, um Unfälle zu vermeiden. Die Polizei wird auch härter gegen den illegalen Handel und Benutzer von gefährlicher Pyrotechnik vorgehen, mit Strafen bis zu 10.000 Euro für Händler und 3.600 Euro für Nutzer illegitimer Feuerwerksmittel, wie 5min.at berichtet. Diese strengen Maßnahmen sollen die Sicherheit in der Silvesternacht erheblich erhöhen.
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