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Wiener Gericht setzt Zeichen gegen digitale Belästigung: 4000 Euro für Opfer!

Eine mutige Wiener Aktivistin, Fredi Ferkova, geht entschieden gegen unerwünschte sexuelle Belästigung im digitalen Raum vor. Nach mehreren Tagen der Belästigung durch einen Unbekannten, der ihr intime Bilder und Videos über Instagram zuschickte, wagte die 33-Jährige den Schritt, die rechtlichen Konsequenzen zu ziehen. Am 10. März 2025 stellte das Bezirksgericht Favoriten klar: Der Belästiger wird mit über 4.000 Euro zur Kasse gebeten, inklusive 1.000 Euro Schadensersatz, wie die Kronen Zeitung berichtete.

Ferkova, die in der Fitnessszene aktiv ist und die Drohung einer Vergewaltigung in diesen Bildern sah, ließ sich nicht abschrecken. Sie beauftragte Detektive, die es gelang, den Täter zu identifizieren. Der Mann, der nicht einmal zur Verhandlung erschien, verursachte damit, dass ein Säumnisurteil gegen ihn erging. „Keine Frau muss sich sexuelle Belästigung gefallen lassen,“ betonte ihr Anwalt, Philipp Springer, und sprach damit das allgemeine Problem an, das sich durch die Gesellschaft zieht. In vielen Ländern, wie zum Beispiel Deutschland, sind „Dick-Pics“ bereits strafbar – in Österreich hingegen bleibt die Regelung bisher aus, ein Aspekt, den Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner angesichts des Internationalen Frauentages klargestellt hat. Ein gesetzlicher Schutz gegen digitale Gewalt ist überfällig und wird als notwendiger Schritt angesehen, wie ebenfalls die 5 Minuten berichtete.

Der Fall von Fredi Ferkova könnte als richtungsweisend für zukünftige rechtliche Maßnahmen in Österreich gelten, da er die Augen auf ein wichtiges gesellschaftliches Problem lenkt und die Forderung nach einem klaren Gesetz gegen unerwünschte sexuelle Belästigung im Netz anheizt. Immer mehr Frauen müssen sich solchen Übergriffen stellen, und es ist Zeit für Veränderungen, um ihre Sicherheit in der digitalen Welt zu gewährleisten.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Sexualdelikte
In welchen Regionen?
Favoriten
Genauer Ort bekannt?
Bezirksgericht Favoriten, Wien, Österreich
Sachschaden
5000 € Schaden
Beste Referenz
5min.at
Weitere Quellen
krone.at

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